Imam Mahdi, Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad
Qadiani (as), glauben.
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Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad Qadiani (as), glauben.
Zwei Ahmadis in Pakistan ermordet
Datum: 12. Juni 2016
Mit großer Trauer muss die Ahmadiyya Muslim Jamaat bekannt geben, dass erneut zwei ihrer Mitglieder innerhalb von nur zwei Wochen den Extremisten zum Opfer gefallen sind.
Am 4. Juni 2016 haben zwei nicht näher identifizierte Männer den ahmadi-muslimischen Arzt, Herrn Dr. Hamed Ahmed (65) vor seinem Haus in Attock (Nordpakistan) tödlich angeschossen. Polizeiberichten zufolge eröffneten die beiden bewaffneten Männer um 14.50 Uhr Ortszeit das Feuer auf Herrn Dr. Ahmed und konnten anschließend unerkannt vom Tatort fliehen.
Erst elf Tage zuvor, in der Nacht vom 24. Mai 2016 wurde ein Ahmadi, Herr Dawood Ahmad auf ähnlicher Weise in Karachi gezielt hingerichtet. Medienberichten zufolge stand Herr Dawood Ahmad vor seinem Haus, als sich ihm zwei bewaffnete Männer auf einem Motorrad nährten und den Kugelhagel eröffneten. Herr Ahmad wurde von drei Kugeln – zwei in der Brust und eine im Bauch – tödlich getroffen. Schwerverletzt wurde er ins Krankenhaus gebracht, erlag aber seinen Verletzungen.
Diese jüngsten Vorfälle rücken einmal mehr die extrem gefährliche Lage der Ahmadis in Pakistan in den Fokus. Sie bringen wiederholt die Tatsache zum Ausdruck, wie wehrlos die Ahmadis in Pakistan sind. Im Jahre 2010 waren ca. 90 Ahmadis bei Angriffen auf zwei ihrer Moscheen in Lahore getötet worden. Seitdem hat sich die Lage der Ahmadis in Pakistan drastisch verschlechtert. Die extremistischen Gegner der Ahmadis können unbehelligt von staatlichen Organen ihre Aktionen durchführen und müssen keine Bestrafung befürchten. Es besteht eine solche Atmosphäre, in der die Ahmadis ständig der Gewalt, staatlicher Willkür und Diskriminierung ausgesetzt sind.
Ahmadis werden immer wieder zur Zielscheibe von gezielten Tötungen (sog. "Target Killings"). Viele Ahmadi Familien erhalten Todesdrohungen. Aufgrund dieser Situation gelten die Ahmadis als eine der am schlimmsten verfolgten Minderheiten in Pakistan. Dies wird auch von zahlreichen Menschenrechtsorganisationen sowie vom UN-Sonderberichterstatter Prof. Dr. Bielefeld bestätig, welcher die Verfolgungssituation der Ahmadiyya Muslim Jamaat als "Hexenverfolung des 21. Jahrhunderts" bezeichnete.
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