Imam Mahdi, Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad
Qadiani (as), glauben.
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Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad Qadiani (as), glauben.
Erneut Mord an einem Ahmadi im Distrikt Sanghar (Sindh)
Datum: 10. Februar 2010
Der Bundesstaat Sindh im Südosten von Pakistan ist erneut zum Schauplatz des Mordes an einem Ahmadi geworden. Nach den uns vorliegenden Informationen wurde Herr Sami Ullah am 3. Februar von Unbekannten durch Kopfschüsse getötet. Er war von einer nahe gelegenen Kleinstadt Schahdadpur (Distrikt Sanghar) zu seinem Heimatdorf Ahmadpur auf dem Motorrad unterwegs, als zwei andere Motorradfahrer ihn aufhielten und nach dem Weg fragten. Er war gerade dabei den Weg zu erklären, als der zweite Mann das Feuer auf ihn eröffnete. Herr Sami Ullah wurde am Kopf getroffen und verstarb noch am Tatort. Die Attentäter konnten flüchten.
Herr Sami Ullah, geboren 1957, betrieb in Schahdadpur ein Elektrogeschäft. Er war ein sehr aktiver Ahmadi und hatte auf lokaler Ebene mehrere Ehrenämter bekleidet. Er galt als ein aufrichtiges und hingebungsvolles Mitglied der Gemeinde. Wahrscheinlich ist er aus diesen Gründen ins Visier der Anti-Ahmadiyya-Kräfte geraten und wurde Opfer von unbändigem Hass, den die Mullahs seit vielen Jahren gegen die Ahmadis in Pakistan verbreiten.
In dieser Region Pakistans kommt es oft zu Übergriffen und Anschlägen gegen die friedliebenden Mitglieder der Ahmadiyya Muslim Jamaat. Erst am 26. November 2009 wurde im gleichen Distrikt ein ranghoher Ahmadi Opfer des blinden Hasses der Mullahs. Seine Mörder sind immer noch nicht gefasst worden.
In diesem Jahr ist es bereits der zweite Mordfall an einem Ahmadi. Anfang Januar wurde in Lahore ein 70jähriger Ahmadi ermordet, der Präsident der lokalen Gemeinde war. Es ist bemerkenswert, dass die Verdächtigen in diesem Mordfall auf die Intervention eines Parlamentariers hin aus dem Polizeigewahrsam entlassen wurden. Der Parlamentarier, der sich in diesem Falle für die Verdächtigen einsetzte, heißt Pir Ashraf Rasool und gehört der größten Oppositionspartei des Landes an. Diese Intervention eines Parlamentariers zugunsten der Verdächtigen an der Ermordung eines Ahmadis zeigt eindeutig, dass die Anti-Ahmadiyya-Kräfte auf die Unterstützung prominenter Politiker zählen können. Die Presse hat von diesem Skandal kaum Notiz genommen.
Im vergangenen Jahr wurden elf Ahmadis in Pakistan ermordet, und zwar einzig aus dem Grund, dass sie zur Ahmadiyya Muslim Jamaat gehörten. Die pakistanische Bundesregierung beharrte auf der Linie ihrer Vorgänger-Regierungen, indem sie nichts dagegen unternahm, dass den Ahmadis in Pakistan ihre grundlegenden Menschenrechte, vor allem die. Glaubensfreiheit, verwehrt bleibt. Die Regierungen im Bundesstaat Punjab und im pakistanischen Teil von Kaschmir gewähren sogar den Mullahs öffentlich ihre Unterstützung bei den Anti-Ahmadiyya Kampagnen.
Wir bitten die internationale Gemeinschaft, die Medien und Menschenrechtsorganisationen dringend, ihren Einfluss geltend zu machen, so dass Leib und Leben sowie Menschenrechte der Ahmadis in Pakistan geschützt werden. Der pakistanische Staat muss seine immer wieder versprochene Verpflichtung zum Schutz seiner Bürger erfüllen und der Unterstützung von Ahmadi-feindlichen Aktivitäten durch seine Vertreter Einhalt gebieten und den Ahmadis uneingeschränkte Religionsfreiheit gewähren.
Veröffentlicht durch die:
Pressestelle der Ahmadiyya Muslim Jamaat in Deutschland
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