Imam Mahdi, Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad
Qadiani (as), glauben.
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Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad Qadiani (as), glauben.
Erneut Ahmadi in Faisalabad (Pakistan) erschossen
Datum: 07. September 2011
Es ist ein weiterer Fall von gezielter Tötung (Target Killing)
Der Mord geschah in der Nacht vom 3. auf den 4. September im Haus des Opfers, Herrn Naseem Ahmad Butt, in Faisalabad, der drittgrößten Stadt Pakistans. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, schlief der 54jährige in seinem Bett, als Unbekannte um ca. ein Uhr Ortszeit in sein Haus eindrangen, indem sie über eine Außenmauer kletterten. Sie weckten ihn und schossen dann aus nächster Nähe zweimal auf ihn. Er wurde in der Brust und im Rücken getroffen. Die Täter flüchteten unerkannt. Seine Familienangehörige brachten ihn sofort ins Krankenhaus. Hier erlag er um etwa 9 Uhr seinen Verletzungen. Er hinterlässt Witwe und vier Kinder, zu diesen gehören zwei erwachsene Töchter, eine 15jährige Tochter und einen 11jährigen Sohn.
Herr Naseem Ahmad Butt war ein engagiertes Mitglied der Ahmadiyya-Muslim-Jamaat. Religiöse Extremisten aus der Stadt hatten in letzter Zeit mehrfach damit gedroht, ihn umzubringen. Bereits im letzten Jahr war ein Cousin des Opfers aus religiösem Hass getötet worden, während im Jahr 1994 sein Bruder, Waseem, ebenfalls bei einem Attentat ums Leben gekommen war.
Im Juni dieses Jahres verbreitete eine der AMJ feindliche gesinnte Gruppierung in Faisalabad Flugblätter, in denen offen zum Mord an Ahmadis aufgerufen wurde. Außerdem wurden darin Adressen von Mitgliedern der AMJ und den ihnen gehörenden Firmen aufgelistet. Dies führte zu großer Besorgnis unter den Ahmadis in Pakistan. Gegen die Verantwortlichen dieser Aktion haben die Sicherheitsbehörden bis heute nichts unternommen.
Faisalabad gehört zu den Hochburgen der Ahmadiyya-feindlichen Aktivitäten in Pakistan. Regelmäßig werden Ahmadis hier Opfer von gezielten Tötungen. Auch in anderen Bereichen des Lebens müssen sie Drangsalierungen und Diskriminierungen erdulden. Die Aktivitäten der Gegner der Ahmadis werden von den Behörden stillschweigend geduldet, teilweise aber auch tatkräftig unterstützt. Die Situation der Ahmadis ist im ganzen Land äußerst gefährlich. Eine Ausübung der Religion in Frieden und Freiheit ist dort unmöglich. Für Ahmadis, die großen Wert auf eine aktive Religionsausübung legen, ist dies ein unerträglicher Zustand.
Die Menschrechtsorganisation Asian Human Rights Commission (AHRC) hat in ihrer Erklärung vom 05. September 2011 diesen Mord an einem unschuldigen Ahmadi scharf verurteilt. Darin wird die Regierung von Präsident Asif Ali Zardari aufgefordert, unverzüglich Schritte zum Schutze der Ahmadiyya-Gemeinde einzuleiten und den Gewalttaten gegen sie Einhalt zu gebieten. Es wird zudem darauf explicit hingewiesen, dass die Provinzregierung von Punjab nicht nur gegen die Extremisten nichts unternimmt, sondern sie sogar zu den Gewaltakten ermutigt.
Morde wie diese zeigen, dass es zur Verbesserung der Menschenrechte in Pakistan außergewöhnlicher Anstrengungen bedarf. Alle Kräfte, die für die Menschenrechte arbeiten, sind hier gefragt, sich für die Verbesserung der Situation von Minderheiten in Pakistan einzusetzen.
Quellen:
Humanright Asia
Veröffentlicht durch die:
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