Imam Mahdi, Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad
Qadiani (as), glauben.
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Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad Qadiani (as), glauben.
Ein Toter, zwei Verletzte bei einem Anschlag auf Ahmadis in Mardan
Datum: 29. Dezember 2010
Kurz vor Jahresende muss die Ahmadiyya Muslim Jamaat erneut die brutale Ermordung eines ihrer Mitglieder in Mardan (Nordwesten Pakistans) melden. Somit ist dies der dritte Mord dieses Jahr in Mardan. Der Tageszeitung „Alfazl“ zufolge war Sheikh Umar Javed mit seinem Vater und einem Cousin unterwegs, als ihr Pkw von zwei Motorradfahrern von hinten angeschossen wurde. Herr Javed saß im Fond und wurde am Kopf und im Rücken getroffen. Er war auf der Stelle tot. Sein Vater wurde am Oberarm von einer Kugel getroffen. Sein Cousin wurde durch Glasscherben an der Hand verletzt. Beide Verletzte wurden im Krankenhaus behandelt und sind bereits entlassen worden. Sie sind außer Lebensgefahr. Insgesamt wies ihr Pkw 18 Einschusslöcher auf. Die Angreifer konnten flüchten.
Zu den Hinterbliebenen des Verstorbenen gehört auch seine Witwe, die ihr erstes Kind erwartet.
Diese Opfer gehören einer Kaufmannsfamilie an, die in der Nähe der Ahmadiyya-Moschee in Mardan ein erfolgreiches Geschäft betreiben. Mitglieder dieser Familie sind auch in der Vergangenheit mehrfach angegriffen worden. Bei dieser Familie handelt es sich um sehr engagierte und hingebungsvolle Ahmadis, die jahrelang die Verfolgung wegen ihres Glaubens mit bewundernswerter Geduld ertragen haben.
Die Stadt Mardan war in diesem Jahr mehrfach Schauplatz von Angriffen auf die AMJ oder ihre Mitglieder. Im September versuchte ein Selbstmordattentäter, während des Freitagsgebets in die Ahmadiyya-Moschee einzudringen. Er wurde zwar daran gehindert, konnte aber seinen Sprengsatz zünden. Dies führte zu Verletzten in der Moschee und auch zum Tode eines Ahmadis Sheikh Amir Raza, der Wachdienst vor der Moschee hatte. Dieser war ebenfalls ein Cousin des Ermordeten Umar Javed. Wäre es dem Attentäter gelungen, seinen Sprengsatz innerhalb der Moschee zu zünden, so hätte dies zu einem weiteren Blutbad mit den Ausmaßen der Lahore Attacken unter den Betenden geführt. Im November wurde ein weiterer Onkel, Sheikh Mahmud Ahmad, auf die gleiche Weise von Motorradfahrern erschossen.
Das Jahr 2010 muss für die Ahmadis in Pakistan als das blutigste Jahr bezeichnet werden. Es gab zahlreiche gezielte Tötungen von Ahmadis. Zudem wurden mehrere Anschläge auf Moscheen verübt. Allein beim Anschlag in Lahore auf zwei Moscheen der AMJ Ende Mai waren 86 Ahmadis getötet und etwa 200 verletzt worden.
Die Lage der Ahmadis in Pakistan verschärft sich immer weiter. Nicht nur religiöse Extremisten sondern auch einflussreiche Politiker verschiedener Parteien beteiligen sich an Verfolgungsmaßnahmen oder befürworten diese. Es ist notwendig, dass alle – Einzelne wie Organisationen – die sich für die Menschenrechte einsetzen, gemeinsam Anstrengungen dafür unternehmen, dass die Ahmadis in Pakistan in Frieden und Freiheit leben und ihre Religion ohne Furcht vor Verfolgung praktizieren können.
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