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Barbarischer Akt der Brutalität in Rabwah

Datum: 09. April 2012

Die Ahmadiyya-Muslim-Jamaat muss leider erneut den gewaltsamen Tod eines ihrer Mitglieder in Pakistan melden. Herr Abdul Qudoos aus Rabwah wurde im Polizeigewahrsam auf grausame und barbarische Weise gefoltert. Er erlitt solche Verletzungen, dass er trotz intensiver medizinischer Behandlung sich nicht mehr erholen konnte und schließlich am 30. März verstarb.

Die Festnahme des Herrn Abdul Qudoos durch die Polizei an sich war illegal, da kein Haftbefehl gegen ihn vorgelegt wurde. Als Vorwand dafür diente die Tötung eines Stempelpapier-Händlers (Stamped Paper Vendor) in Rabwah. Die Polizei versuchte, ihm die Schuld für diese Tat zuzuschreiben. Durch die Folter sollte Herr Abdul Qudoos zudem dazu genötigt werden, Aussagen gegen die lokale Führung der Ahmadis zu machen und so sie in diesen Mordfall zu verwickeln.

Herr Abdul Qudoos wurde am 10. Februar festgenommen und erst am 26. März entlassen, nachdem er durch die Folter lebensgefährliche Verletzungen erlitten hatte. Im Polizeigewahrsam wurde er längere Zeit mit dem Kopf nach unten aufgehängt. Außerdem hat man ihn, während er auf dem Rücken lag, mit einer schweren Walze aus Holz überrollt, wobei zwei Männer links und rechts von ihm dafür sorgten, dass er sich nicht bewegen konnte. Solche Walzen werden für die Pflege von Sportfeldern benutzt. Durch diese grausame Behandlung zog er sich schwere innere Verletzungen zu. Anschließend übergab die Polizei ihn an seine Verwandten, wobei sie ihnen eine Unterschrift auf einem leeren Blatt Papier abpresste. Wie die Tageszeitung Express Tribune berichtet, hat der Leiter des örtlichen Polizeireviers zugegeben, dass Herr Abdul Qudoos aus dem Polizeigewahrsam entlassen wurde, weil ihm nichts vorzuwerfen war.

Nach seiner Entlassung aus dem Polizeigewahrsam wurde Herr Abdul Qudoos im Krankenhaus in Rabwah intensiv behandelt. Angesichts dieser grausamen Folter gelang es jedoch nicht, ihn zu retten.

Herr Abdul Qudoos wurde 43 Jahre alt. Er war bei seinen Schülern und anderen Mitmenschen äußerst beliebt und galt als zuvorkommend und freundlich. Er war auch Vorsitzender einer lokalen Gemeinde in Rabwah. Zu seinen Hinterbliebenen gehören seine Eltern, Witwe und vier Kinder.

Über diesen Vorfall wurde auch in einigen englischsprachigen Zeitungen und elektronischen Medien berichtet. Einige Nachrichtensender Pakistans haben sogar mehrfach Berichte über diese Tragödie übertragen. Zudem wurde eine Twitter-Kampagne (#justiceforqadoos) gestartet. Trotz dieser öffentlichen Berichte hat sich bisher kein Vertreter der Behörden oder Regierung Stellung zu diesem Fall genommen oder ein Wort des Bedauerns geäußert. Auch sind die für diese Misshandlung verantwortlichen Polizeibeamten noch auf freiem Fuß. Diese Gleichgültigkeit des Staatsapparats ist an sich äußerst schmerzlich.

Der Fall des Herrn Abdul Qudoos dokumentiert in eklatanter Weise, wie schwierig und aussichtslos die Lage der Ahmadis in Pakistan ist. Auch in einer Stadt wie Rabwah, die von Ahmadis selbst gegründet wurde und wo ca. 90 Prozent der Einwohner Ahmadis sind, ist es für sie nicht möglich, ein solches Unrecht gegen eines ihrer lokalen Amtsinhaber zu verhindern. Es ist ein offenkundiger Versuch, Ahmadis einzuschüchtern und ihnen klar zu machen, dass man in Pakistan mit ihnen machen kann, was man will, und dass sie von den staatlichen Organen keine Hilfe erwarten können, denn sie sind selbst an grausamer Behandlung von Ahmadis beteiligt.

Die religiöse Verfolgung von Ahmadis in Pakistan ist ein zum Himmel schreiendes Unrecht. In dieser Lage ist ein massives Eingreifen von Institutionen, Parlamentsausschüssen und Einzelpersonen, die sich für Menschenrechte einsetzen, gefordert.

Veröffentlicht durch die:
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