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Anschläge gegen die Ahmadis in Indonesien

Datum: 30. Dezember 2007

Die Ahmadiyya Muslim Jamaat (im Folgenden: „AMJ“) ist in Indonesien – dem Land mit der größten muslimischen Bevölkerung – zunehmender Verfolgung ausgesetzt. Mitglieder der AMJ wurden dort angegriffen und gezwungen, ihre Häuser zu verlassen. Moscheen, also sakrale Orte, wurden attackiert und durch den Staat inzwischen versiegelt. In den letzten Monaten hat sich die Situation in Indonesien zunehmend verschlechtert, da eine Anti-Ahmadiyya Stimmung von extremistischen Organisationen, wie zum Beispiel der „Majlis Ulema Indonesia“, „Majlis Mujahideen Indonesia“ und „Islamic Defence Front“ geschürt wurde.  Angriffe gegen die Mitglieder der AMJ ereignen sich in den letzten Wochen in erschreckend häufiger Zahl.

Kürzlich wurden in dem Dorf „Sumbawa Besar“ Steine auf das Eigentum der Gemeinde geworfen. In dem Dorf „Pangauban“ wurde die Moschee der AMJ zerstört. Während dieses Angriffs war auch die Polizei anwesend, die jedoch trotz der dort gewaltfrei demonstrierenden Ahmadis nichts gegen die Gräueltaten unternahm. Die Verfolgung in dieser Region durch die Mullahs führte dazu, dass fünf Ahmadi-Familien gezwungen waren, ihre Häuser und das Dorf zu verlassen. In der Stadt Manislor veranlasste der Druck von 17 islamischen Gruppen die lokale Regierung zu dem Beschluss, drei Moscheen der AMJ zwangsweise zu verkaufen. Der Protest der AMJ gegen diesen Beschluss, der ihre Bürger- und Menschenrechte verletzt, blieb ohne Erfolg.

Darüber hinaus griff am 18. Dezember 2007 eine Gruppe von etwa 500 religiösen Extremisten das Grundeigentum der AMJ in Manislor an. Infolge dieses Angriffs wurden zwei Moscheen und vier Häuser von Ahmadi-Familien schwer beschädigt. Ferner wurden zwölf Exemplare des Heiligen Qur-âns – also jener heiligen Schrift, auf der alle Lehren des Islams basieren – verbrannt. Während des Angriffs wurden drei Menschen verletzt, einer davon schwer. Nach dem Angriff ordnete die Polizei die Versiegelung der neun Moscheen der AMJ an.

Am 22. Dezember 2007 wurde gegen Mitternacht die Ahmadiyya-Moschee in „Sadasari Village“ in der „West Java“ Provinz Indonesiens von ca. 50 maskierten Personen angegriffen. Dabei wurden Dächer und Fenster zerstört, Türen niedergebrannt und fünf Häuser von Ahmadis vollständig zerstört. Als Ergebnis dieser unprovozierten und sinnlosen Angriffe sieht sich die indonesische AMJ einer bedrohlichen Lage ausgesetzt.

Der Pressesprecher der AMJ-Zentrale in England, Abid Khan, äußerte in diesem Zusammenhang:

“Die Gebete aller Ahmadi-Muslime auf der ganzen Welt sind mit unseren Brüdern und Schwestern aus Indonesien. Die AMJ ist eine friedvolle und gesetzestreue religiöse Gemeinde. Unsere indonesischen Mitglieder wünschen niemandem etwas Schlechtes. Sie wollen lediglich ihren Glauben in einer sicheren Umwelt ausleben dürfen – jedoch gewährt ihnen das aktuelle politische Klima in Indonesien nicht einmal dieses grundlegende Menschenrecht… Wir schätzen die Aussagen des Vizepräsidenten Herrn Jusuf Kalla, der die Angriffe gegen die AMJ verurteilt hat, und bitten die Polizei die Versiegelungen zu entfernen, die auf unseren heiligen Stätten in Indonesien angebracht wurden.”

Es ist wichtig anzumerken, dass die indonesischen Medien bereits erkannt haben, dass die in Indonesien derzeit vorherrschende Situation nicht förderlich für die Entwicklung des Landes ist. Im Hinblick auf die Anschläge auf die AMJ schrieb „The Jakarta Post“: Da sich die Täter einer gewissen Straffreiheit oder sogar Schutz vom Staat erfreuen zu scheinen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie ein neues Ziel aussuchen. Bleiben Sie gespannt sitzen und schauen Sie zu, wie sich die Tragödie entfaltet und Indonesien zunehmend zu einem gescheiterten Staat wird…. Das Bild Indonesiens als eine tolerante Nation schwindet schnell dahin.

Eine Nation, die einst mit Stolz von sich behauptete, ein pluralistischer Staat zu sein und in der Menschen verschiedener Rassen, Ethnien, Sprachen und Glaubensrichtungen friedlich miteinander koexistieren und die Gleichheit genießen konnten, verändert sich drastisch… Diese Angriffe gegen die religiöse Freiheit sind Angriffe gegen das Fundament, auf dem die Republik errichtet wurde. Unser Versagen, diese Angriffe zu verhindern,  kennzeichnet den Beginn des Endes dieser Republik, da Indonesien langsam aber sicher zu einer intoleranten Nation wird.

Veröffentlicht durch die:
Pressestelle der Ahmadiyya Muslim Jamaat in Deutschland
Telefon: 0163 - 302 74 73
E-Mail: presse@ahmadiyya.de

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