Imam Mahdi, Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad
Qadiani (as), glauben.
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Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad Qadiani (as), glauben.
Ahmadi in Peshawar erschossen
Datum: 13. August 2020
Die Hasskampagnen entfalten tödliche Wirkung
Gestern wurde ein Ahmadi, Herr Meraj Ahmad, von Unbekannten ermordet. Herr Ahmad betrieb in der Landeshauptstadt Peshawar eine Apotheke. Er wollte gegen 21:00 Uhr Ortszeit sein Geschäft schließen, als er aus nächster Nähe erschossen wurde. Zu seinen Hinterbliebenen gehören die Witwe und vier Kinder. Er wurde 61 Jahre alt.
Gegen die Familie von Herrn Ahmad wurde seit geraumer Zeit eine Hasskampagne betrieben - auch in den sozialen Netzwerken. Deswegen hatte er zuvor auch Schwierigkeiten gehabt, einen Angestellten für seine Apotheke zu finden. Dieser Mord folgt einem bekannten Muster. Es kommt zunächst zu verstärkter öffentlicher Hetze, wodurch religiöse Extremisten sich ermutigt fühlen, Gewalt gegen Ahmadis auszuüben. So ist es auch in diesem Fall geschehen.
In den letzten Tagen gab es noch weitere Angriffe auf Ahmadis. So wurde am 11.08.2020 in der Stadt Lala Musa Herr Nasir Ahmad, ein lokaler Amtsträger der Ahmadiyya Muslim Jamaat, angeschossen. Er hat das Attentat schwerverwundet überlebt. In der Stadt Sahiwal (Landkreis Sargodha) wurde am 12.08.2020 ein Anschlag auf das Haus von Herrn Syed Naeem Ahmad Bashir verübt. Gott sei Dank haben die Angreifer ihr Ziel allerdings verfehlt.
All dies ist auch eine Folge von Hasskampagnen gegen Ahmadi-Muslime, wofür vermehrt die sozialen Medien genutzt werden. Tagelang waren im April Anti-Ahmadiyya-Inhalte die Top-Trends in den sozialen Medien.
Der Minister für parlamentarische Angelegenheiten, Ali Muhammad Khan, tweetete: "Wer den Propheten (saw) beleidigt, für den gibt es nur eine Strafe: Kopf ab, Kopf ab. Allahu Akbar!" Der Minister für Religionsangelegenheiten trat im Fernsehen auf und heizte die Hetzkampagne weiter an. Es folgten Anklagen wegen Blasphemie gegen Ahmadis. Die Landesparlamente in Punjab und Sindh und das Nationalparlament beschlossen Anti-Ahmadiyya Resolutionen. So muss neuerdings z.B. bei jeder Nennung des Propheten der Zusatz "Khatam an Nabiyyin" (was sie im Sinne von "letzter Prophet" verstehen) verwendet werden. Ein klarer Hinweis auf die Ahmadiyya Muslim Jamaat, die Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad als einen Propheten betrachtet.
Noch im Juli wurde ein gebürtiger Ahmadi in derselben Stadt Peshawar im Gerichtssaal wegen Blasphemievorwürfen erschossen. Die Polizisten ließen sich mit dem Mörder stolz fotografieren und es gab eine Welle der Sympathie für ihn. Er wurde als Held für die Bewahrung der Ehre des Propheten gefeiert.
Diese Lage der Menschenrechte in Pakistan erfordert konkrete Schritte seitens der Bundesregierung und der Europäischen Union.
Veröffentlicht durch die:
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