Imam Mahdi, Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad
Qadiani (as), glauben.
Kontakt:
Bei Fragen und Informationen rund um den Islam und der Ahmadiyya stehen wir Ihnen jederzeit über unser Kontaktformular, via E-Mail oder auch telefonisch unter der kostenlosen Hotline (Festnetz & Mobilfunk in Deutschland) 0800 210 77 58 (deutsch), 0800 000 13 25 (türkisch) und 0800 589 33 82 (arabisch) zur Verfügung.
Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad Qadiani (as), glauben.
Kalif verurteilt Großmufti von Saudi Arabien für seinen Aufruf zur Zerstörung von Kirchen
Datum: 10. April 2012
Der Kalif und Oberhaupt der weltweiten Ahmadiyya Muslim Jamaat, Hadhrat Mirza Masroor Ahmad, verurteilte die Äußerungen, die kürzlich dem Großmufti von Saudi Arabien, Sheikh Abdul Aziz bin Abdullah, zugeschrieben wurden und laut derer er verkündet habe, dass es notwendig sei, alle Kirchen in Saudi Arabien und in den umliegenden arabischen Staaten zu zerstören.
Hadhrat Mirza Masroor Ahmad sagte:
„Ich war schockiert und sehr traurig zu hören, dass Saudi Arabiens Großmufti dazu aufgerufen hat, alle Kirchen der Region zu zerstören. Diese Ansicht widerspricht völlig den Lehren des Islam und muss aufs Schärfste verurteilt werden.
Im Heiligen Koran heißt es ausdrücklich, dass es keinen Zwang in Glaubensfragen geben darf. Das bedeutet, dass jeder Mensch das Recht haben sollte, seine Religion frei auszuüben und seiner Religion entsprechend den Gottesdienst zu begehen. Wie kann eine sogenannte Autorität des Islam bei solch unmissverständlicher Lehre jemals dafür eintreten, auch nur eine Kirche – geschweige denn alle Kirchen – zu zerstören?
Bezüglich der Wahrung aller Gebetsstätten heißt es im Heiligen Koran:
„Erlaubnis (sich zu verteidigen) ist denen gegeben, die bekämpft werden, weil ihnen Unrecht geschah – und Allah hat fürwahr die Macht, ihnen zu helfen. Jenen, die schuldlos aus ihren Häusern vertrieben wurden, nur weil sie sprachen: <Unser Herr ist Allah.> Und würde Allah nicht die einen Menschen durch die anderen im Zaum halten, so wären gewiss Klöster und Kirchen und Synagogen und Moscheen niedergerissen worden, worin der Name Allahs oft genannt wird. Allah wird sicherlich dem beistehen, der Ihm beisteht. Allah ist fürwahr allmächtig, gewaltig.“(Der Heilige Koran, Sure 22: Verse 40-41)
Ist der Heilige Koran nicht deutlich genug? Was bedeuten diese Worte?
Das Leben des Heiligen Propheten Muhammad (Friede sei auf ihm) ist voller Beispiele, wie er stets für die Religions- und Glaubensfreiheit aller eintrat. Um nur ein Beispiel zu nennen: Als eine Delegation von Christen aus der Stadt Najran Medina besuchte, lud der Heilige Prophet (Friede sei auf ihm) sie freudig ein, in seiner eigenen Moschee zu beten, wie sie es gewohnt waren, auf ihre eigene Art und gemäß ihrer Tradition nach Osten gerichtet, anstatt zur Kaaba.
Wir sehen, dass der Heilige Prophet (Friede sei auf ihm) sein gesamtes Leben damit verbracht hat, Frieden, Toleranz und Gerechtigkeit zu predigen. Es lässt sich daher feststellen, dass die Äußerungen des Großmuftis grundsätzlich falsch sind. Sie offenbaren sein Unvermögen die Lehren des Islam zu verstehen.
Wir, die Ahmadiyya Muslim Jamaat, folgen den wahren Lehren des Heiligen Propheten Muhammad (Friede sei auf ihm). Deswegen bemühen wir uns kontinuierlich um eine Welt voller Frieden und Glaubensfreiheit für alle Menschen.
Eine bekannte amerikanische Zeitung fragte mich 2010 nach meiner Meinung bezüglich der Frage, ob die geplante Moschee am Ground Zero in New York errichtet werden sollte? Ich antwortete, dass beim Vorliegen einer Erlaubnis, die Ahmadiyya Muslim Jamaat sich dafür einsetzen würde, eine Kirche, eine Synagoge, einen Tempel und eine Gebetsstätte für jede andere Religion neben der Moschee errichten zu lassen, denn das würde wahre Einigkeit in der Gesellschaft darstellen. Und meine Antwort basierte auf den wirklichen und wahren Lehren des Islam.“
Veröffentlicht durch die:
Pressestelle der Ahmadiyya Muslim Jamaat in Deutschland
Telefon: 0163 - 302 74 73
E-Mail: presse@ahmadiyya.de