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Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen
Muslime, die an den Verheißenen Messias und
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Eröffnung der ersten Moschee in Ost-Berlin

Datum: 16. Oktober 2008

Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba) eröffnete heute unter großem Erfolg die Khadija-Moschee in Berlin. Hunderte von Amtsträgern der Ahmadiyya Gemeinde und viele Nachbarn kamen, um an der Feier teilzunehmen. Das wichtige Ereignis wurde über MTA International weltweit live übertragen.

Die Eröffnung der Khadija-Moschee kennzeichnete die Erfüllung eines Wunsches der Ahmadiyya Muslim Jamaat, welcher sich bis zu den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts zurückstreckt, als erstmals beabsichtigt wurde, eine Ahmadiyya Moschee in der Stadt Berlin zu bauen. Die Weltwirtschaftskrise setzte den Plänen ein jähes Ende und der Jamaat war es bis heute nicht möglich, eine Moschee in der deutschen Hauptstadt zu bauen.

Der Bau der Khadija-Moschee verlief nicht ohne Zwischenfälle. Seitdem die Pläne des Baus bekannt gegeben wurden, äußerten diverse Gruppen ihre Ablehnung. Sie befürchteten, dass der Bau der Moschee die Vorstufe zu Terror oder Gewalt sein könnte. In seiner Ansprache versicherte Seine Heiligkeit, Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba), die Loyalität der Ahmadiyya Muslim Jamaat zu der Bundesrepublik Deutschland und erklärte den wahren Zweck der Errichtung der Khadija-Moschee. Er sagte:

„Diese Moschee, die wir gebaut haben, ist für keine Jihad Organisation oder für terroristische Aktivitäten errichtet worden, sondern schlichtweg für die Anbetung Allahs… Aus dieser unserer Moschee wird es keinen anderen Ruf als den nach Humanität, Liebe, Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden geben. Und Sie werden feststellen, dass das Gesagte nicht bloße Worte sind, sondern in Taten umgesetzt werden. Und die Zeit wird dies, so Gott will, beweisen.“

Seine Heiligkeit nutzte zudem die Gelegenheit, um sich dafür zu bedanken, dass die deutsche Regierung eine Zuflucht für verfolgte Ahmadis geboten habe, die gezwungen waren, aus Befürchtung um ihr Leben aus Pakistan zu fliehen. In dieser Hinsicht beglückwünschte er die Regierung dazu, dass sie solchen Einwanderern nicht nur gestattet habe, in Frieden zu leben, sondern sie bereitwillig als Bestandteil der Gesellschaft aufgenommen habe. Er sagte, dass dieses Entgegenkommen von den Ahmadis anerkannt worden sei, welche sich jetzt mit großem Stolz als Deutsche betrachteten und dem Staat gegenüber vollkommen loyal seien.

Im weiteren Verlauf wies Seine Heiligkeit die durch Teile der Gesellschaft geäußerte Angst zurück, dass das Gebäude der Moschee zur Trennung zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen führen könnte. Er sagte, dass in Wirklichkeit das Gegenteil zutreffen würde. Ein Paradebeispiel der Integration der Jamaat sei, dass der Präsident des deutschen Ahmadiyya Muslim Jamaat ein einheimischer Deutscher sei. Er sagte:

„Seine Ernennung beruht auf keine politischen Motive, wie etwa, dass es von Vorteil sei, dass ein Deutscher unser Präsident (Amir) wird, da wir dadurch von der deutschen Regierung begünstigt würden. Es liegt ausschließlich an seinem enormen Freimut sowie seiner Hingabe und Güte, dass er diesen Status innerhalb der Gemeinschaft verdient hat.“

Seine Heiligkeit schloss seine Ansprache mit der Feststellung, dass der Schutz und die Heiligkeit aller Kultstätten ein grundlegender Teil des islamischen Glaubens sei. In diesem Zusammenhang berichtete er den Anwesenden von dem Ausmaß, in welchem die Ahmadis bereit sein würden, diesem Grundsatz zu folgen. Ihre Loyalität ende nicht mit den vier Wänden ihrer Moscheen. Er sagte:

„Wenn eine christliche Kirche Schutz benötigt und ein Ahmadi zur Hilfe gerufen wird, so hat er zu helfen. Wenn eine jüdische Synagoge Schutz benötigt und ein Ahmadi zur Hilfe gerufen wird, hat er dort zu sein. Wenn ein Gläubiger irgendeines Glaubens die Hilfe eines Ahmadi benötigt, um Gerechtigkeit zu schaffen, sollte der Ahmadi an seiner Seite sein.“

Die Eröffnung beinhaltete zudem kurze Reden von Wolfgang Thierse, dem Vizepräsident des deutschen Bundestages, dem Bezirksbürgermeister Mathias Köhne und Dr. Heidi Knake-Werner, der Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales. Alle drei gratulierten der Jamaat zur Eröffnung der Moschee und drückten ihre Hoffnung aus, dass diese Moschee ein Leuchtfeuer werden würde, welches das friedliche Zusammenleben von verschiedenen Teilen der Gesellschaft in Berlin illustriert.

Veröffentlicht durch die:
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