Imam Mahdi, Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad
Qadiani (as), glauben.
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Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad Qadiani (as), glauben.
Blutiger Mordanschlag auf Kirchen in Pakistan
Datum: 15. März 2015
Die Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland verurteilt den menschenverachtenden (Selbst-)mordanschlag auf die zwei christliche Kirchen in Lahore, Pakistan. Diese Angriffe bestürzen uns als Ahmadi-Muslime außerordentlich und wir möchten unser tiefstes Mitgefühl und unser herzliches Beileid an die Hinterbliebenen der Opfer aussprechen. Als Ahmadi-Muslime leiden wir auch selbst unter regelmäßiger religiöser Stigmatisierung, Verfolgung und den Gräueltaten von militanten Extremisten und werden zur Zielscheibe von Fanatikern in Pakistan.
Jegliche Gewalt im Namen des Glaubens und gegen Anhänger anderer Religionen und Glaubensrichtungen ist nach den Lehren des Propheten Muhammad (saw) verabscheuungswürdig und verboten. Besonders die Gebetshäuser der unterschiedlichen Glaubensrichtungen genießen besonderen Schutz.
Es ist in höchstem Maße bedauerlich, dass Gebetsstätten von religiösen Gruppierungen, die Kirchen der christlichen Gemeinden in Pakistan, die Moscheen der Schiieten, die Moscheen der Ahmadi-Muslime und auch die Moscheen der sunnitischen Mehrheit, wiederholt Zielscheibe der Anschläge in Pakistan werden. Das Verhalten der Angreifer steht im klaren Widerspruch zu den Lehren des Islam. Es heißt im Heiligen Koran:
"Und würde Allah nicht die einen Menschen durch die anderen im Zaum halten, so wären gewiss Klöster und Kirchen und Synagogen und Moscheen niedergerissen worden, worin der Name Allahs oft genannt wird." (22:41)
Unwiderruflich ist damit den christlichen Kirchen der gleiche grundsätzliche Schutzstatus eingeräumt worden wie den unterschiedlichen muslimischen Moscheen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der Heilige Prophet des Islam, Muhammad (saw), als Vorbild für alle Muslime, den Christen seiner Zeit den Schutz der Kirchen garantierte. Einst gestattete er es christlichen Besuchern aus Südarabien sogar in seiner Moschee ihren Gottesdienst abzuhalten. Im Lichte dieses hell leuchtenden Vorbilds ist diese Verletzung des Schutzgebots durch Fanatiker und Extremisten, die vermeintlich im Namen des Islam zu handeln glauben, unter keinen Umständen hinnehmbar.
Die internationale Ahmadiyya Muslim Jamaat fordert aus diesem Grund die Regierung in Pakistan auf, in Entsprechung der islamischen Grundsätze, die Sicherheit der Gebetshäuser aller Glaubensrichtungen zu garantieren. Die fortwährende Gewalt gegen Andersdenkende kann ausschließlich durch ein entschiedenes Vorgehen der pakistanischen Sicherheitsapparate und Regierung unterbunden werden. Die Abschaffung der weltweit kritisierten sogenannten Blasphemie-Gesetzgebung in Pakistan, wäre aus der Sicht der Ahmadiyya Muslim Jamaat ein ehrliches Zeichen der pakistanischen Regierung bei der Bekämpfung des sich erstärkten Extremismus.
Die gerechte Strafverfolgung der Attentäter und Hintermänner dieses heimtückischen Angriffs muss mit jeder notwendigen Kraftanstrengung beginnen. Insbesondere in diesem Kernbereich des Staates müssen dringend Fortschritte erzielt werden.
Veröffentlicht durch die:
Pressestelle der Ahmadiyya Muslim Jamaat in Deutschland
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