Imam Mahdi, Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad
Qadiani (as), glauben.
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Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad Qadiani (as), glauben.
Blasphemiegesetze Pakistans: Der Fall Asia Bibi verdeutlicht die massiven Menschenrechtsverletzungen
Datum: 11. November 2018
Als überfälligen Akt der Gerechtigkeit begrüßt die Ahmadiyya Muslim Jamaat die Freilassung von Asia Bibi. Auch wenn die weiterhin politisch angespannte Situation keinen Grund zur Entwarnung zulässt, hoffen und beten wir, dass Asia Bibi und ihre Familie ihr Leben in Sicherheit verbringen können.
Leider stellt dieser Fall einen tragischen, aber im Ergebnis glücklich ausgegangenen Ausnahmefall dar. Dutzende Menschen sitzen wegen angeblicher Gotteslästerung oder Prophetenbeleidigung unter den miserabelsten Umständen in pakistanischen Gefängnissen. Dabei sind Ahmadi-Muslime die eigentlichen Adressaten des pakistanischen Blasphemiegesetzes und werden in Pakistan schwerer verfolgt als jede andere religiöse Minderheit. Auf die Ahmadiyya Muslim Jamaat wird bereits im Gesetzeswortlaut, welcher auf sie zugeschnitten ist, herabwürdigend als "Qadianis" Bezug genommen. Dass auch Christen immer mehr von dem groben verfassungs- und völkerrechtswidrigen Gesetz betroffen sind, welches zudem evident gegen islamische Rechtsquellen verstößt, ist leider eine traurige Realität, der es entschlossen entgegenzuwirken gilt.
Asia Noreen – auch bekannt als Asia Bibi – ist die erste Frau, die in Pakistan wegen Gotteslästerung zum Tode verurteilt wurde. Menschenrechtler, die sich für ihre Freilassung eingesetzt hatten, wurden bedroht, angegriffen und in zwei Fällen sogar ermordet: Salman Taseer, der Gouverneur von Punjab wurde im Januar 2011 von seinem eigenen Leibwächter deswegen erschossen. Nur zwei Monate später wurde der Minderheitenminister Shabaz Bhatti von Extremisten ums Leben gebracht.
Die Christin Asia Bibi wurde im November 2010 aufgrund des umstrittenen Blasphemiegesetzes zum Tode verurteilt. Sie saß seitdem im Gefängnis. Die fünffache Mutter ist heute 51 Jahre alt. Der Oberste Gerichtshof Pakistans sprach sie am 31. Oktober von allen Vorwürfen frei und hob das Todesurteil gegen sie auf.
Die Ahmadiyya Muslim Jamaat betet für alle verfolgten Opfer der pakistanischen Blasphemiegesetze und fordert die internationale Staatengemeinschaft auf, sich entschlossener für die unschuldigen Opfer einzusetzen.
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