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Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen
Muslime, die an den Verheißenen Messias und
Imam Mahdi, Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad
Qadiani (as), glauben.

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Muslime, die an den Verheißenen Messias und Imam Mahdi,
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Antwort auf verleumderische Vorwürfe gegen die Ahmadiyya Muslim Jamaat

Datum: 20. September 2014

Bedauerlicherweise stellen wir fest, dass aktuell eine Vielzahl verleumderischer Vorwürfe gegen die Ahmadiyya Muslim Jamaat veröffentlicht werden, die jeglicher Grundlage entbehren. Trotz der Bemühungen um Offenheit, Transparenz und einem friedvollen Islamverständnis ist die Ahmadiyya Muslim Jamaat es gewohnt in verschiedenen Ländern, verleumderischen Rufmordkampagnen ausgesetzt zu sein. Dieses Muster scheint sich aktuell zu wiederholen.

Die Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland ist seit 1922 als islamische Religionsgemeinschaft in Deutschland aktiv und seit den 1950er Jahren registriert. Seither leistet die Ahmadiyya Muslim Jamaat stets einen konstruktiven Beitrag für die Vielfalt in der Gesellschaft und setzt sich für die Intensivierung des interreligiösen Dialogs ein. Als Reformbewegung innerhalb des Islam, die 1889 in Indien gegründet wurde, steht die Ahmadiyya Muslim Jamaat für einen toleranten, aufgeklärten und weltoffenen Islam. Die Leistungen der Ahmadiyya Muslim Jamaat in Deutschland werden allseitig gewürdigt und anerkannt; sie zählt nach der Verleihung des Körperschaftsstatus zu der guten öffentlichen Ordnung in der hiesigen Gesellschaft.

Aktuell leben in Deutschland etwa 35.000 Mitglieder der Ahmadiyya Muslim Jamaat, die sich in etwa 225 Lokalgemeinden mit fast 40 zweckgebauten Moscheen bundesweit organisieren. Eine große Mehrheit der in Deutschland lebenden Ahmadi-Muslime sind Nachfahren der Auswanderer aus Pakistan, die nach einer diskriminierenden, minderheitenfeindlichen Verfassungsänderung im Jahre 1974, einer Pogromserie in den Jahren nach 1984 und Anschlägen auf Moscheen mit über 90 Toten im Jahr 2010 u. a. nach Deutschland ausgewandert sind, da sie in Pakistan persönlich schärfste Diskriminierung und Verfolgung erfahren haben. Die Boykottierung, öffentliche Ächtung, gesetzliche Diskriminierung und religiös motivierte Hetze gegen die Ahmadiyya Muslim Jamaat in Pakistan halten nach wie vor an und sind von den führenden Menschenrechtsorganisationen eingehend geprüft und bestätigt worden. Kein Wunder also, wenn "über 80%" der Einwanderer hier Schutz finden.

Unter diesen Umständen ist die Instrumentalisierung der Not verfolgter Ahmadi-Muslime mit dem Ziel ihrer öffentlichen Ächtung pietätlos.

Weltweit zeichnen sich Ahmadi-Muslime durch die Treue und Loyalität zu ihrem jeweiligen Heimatland aus. Trotz 40jähriger, grausamer Verfolgung ist kein einziger Fall von Aufruhr oder Auflehnung durch Ahmadi-Muslime in Pakistan oder einem anderen Land bekannt. Für viele Mitglieder bleibt bloß der Weg der Auswanderung zu der sich jedes Mitglied selbst entscheidet und diesen individuell organisiert.

Jeder in Deutschland verwurzelte Ahmadi-Muslim sieht Deutschland als seine Heimat an. Jedes Mitglied der Ahmadiyya Muslim Jamaat in Deutschland bekennt sich klar zur freiheitlich demokratischen Grundordnung und nimmt sein Wahlrecht ernst.

Die transparente Mitglieder- und Finanzstruktur und der vorurteilsfreie Umgang mit Menschen anderen Glaubens hebt die Ahmadiyya Muslim Jamaat von den übrigen in Deutschland ansässigen muslimischen Religionsgemeinschaften ab. Als erste muslimische Gemeinde verfügt die Ahmadiyya Muslim Jamaat über die Kapazitäten Studenten in Deutschland zu Geistlichen auszubilden.

Als muslimische Religionsgemeinschaft ohne politischen Flügel und ohne Einfluss durch andere Staaten, bekennt sich die Ahmadiyya Muslim Jamaat ausdrücklich zu den Prinzipien des Rechtsstaats und des Grundgesetzes der Bundesrepublik. Die Ahmadiyya Muslim Jamaat erkennt die Menschenrechte, einschließlich der Gleichstellung von Frau und Mann, der freien Religionsausübung und der uneingeschränkten Freiheit den Glauben zu wechseln an. Anderslautende Behauptungen sind falsch und ausdrücklich zurückzuweisen. Dieser Umstand wird von verantwortlichen Verfassungsbehörden uneingeschränkt bestätigt und stellt die Grundlage für die Anerkennung als Körperschaft des öffentlichen Rechts dar, ein in Bezug auf islamische Religionsgemeinschaften einmaliger Vorgang in Deutschland.

Die Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland hat in keinem Zusammenhang die Einwanderung von Menschen nach Deutschland finanziert oder organisiert. Anderslautende Behauptungen sind falsch und ausdrücklich zurückzuweisen.

Die Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland bestätigt auf Anfrage die Zugehörigkeit eines Mitglieds aus dem Ausland nach eingehender Prüfung und Rücksprache mit der Ahmadiyya Muslim Jamaat im betroffenen Land. Die Behauptung der willkürlichen Bestätigung der Zugehörigkeit ist daher als niederträchtig zurückzuweisen. Wer sollte die Zugehörigkeit eines Mitglieds einer Religionsgemeinschaft bestätigen wenn nicht diese selbst? Journalisten oder Integrationsbeauftragten kann man diese Aufgabe wahrscheinlich nicht übertragen.

Die Moscheen der Ahmadiyya Muslim Jamaat dienen nicht dem Aufenthalt von sich illegal in Deutschland aufhaltenden Personen. Es finden regelmäßig Veranstaltungen, auch mit den städtischen Behörden und der Polizei, in den Moscheen statt. Es gibt keinen einzigen Fall einer sich illegal in Deutschland aufhaltenden Person, die in einer Ahmadiyya Moschee gefasst wurde. Es ist aber selbstverständlich, dass in den Moscheen regelmäßig religiöse Versammlungen und Sportveranstaltungen übers Wochenende, über die letzten 10 Tage des Ramadhan und in den Schulferien stattfinden an denen die Mitglieder teilnehmen und dort auch übernachten.

Die Ahmadiyya Muslim Jamaat finanziert sich ausschließlich über freiwillige Spenden und Mitgliedsbeiträge in Höhe von 6,25% des Nettoeinkommens. Eine Anpassung oder ein Erlass sind jederzeit möglich.

Der islamische Religionsunterricht ist ein besonderes Projekt der Regierung in Hessen und die Entscheidung diesen einzuführen ist durch die Regierung unabhängig gefallen. Die Ahmadiyya Muslim Jamaat hat sich auf Empfehlung des Ministeriums für die Erteilung des bekenntnisorientierten Unterrichts im Fach Islam beworben und ist nach ausführlicher Prüfung als Partner des Landes Hessen anerkannt worden. Unter diesen Umständen ist der Vorwurf des Marsches durch die Institutionen unverständlich und verleumderisch.

Der bekenntnisorientierte Religionsunterricht wird von der Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland hauptsächlich für die Kinder der Gemeindemitglieder erteilt, nachdem sich eine ausreichende Klassenstärke an einer einzelnen Schule zusammenfindet. Dabei sind auch Lehrkräfte für die Ahmadiyya Muslim Jamaat tätig, die keine Mitglieder der Gemeinde sind. Wir sind froh, dass das Land Hessen den Bedarf an Aufklärung durch Bildung erkannt hat und unter dieser Prämisse den bekenntnisorientierten Religionsunterricht für Muslime anbietet. Bildung ist der einzige nachhaltige Weg einen besonnen und vorurteilsfreien Umgang mit der eigenen Religion zu ermöglichen.

Wie mehrfach vom Landeskriminalamt-Hessen und Kreisverwaltung Groß-Gerau bestätigt, sehen diese Behörden die Ahmadiyya Muslim Jamaat in keinerlei illegalen Aktivitäten verwickelt. Warum dennoch wider besseres Wissen die verleumderischen Vorwürfe wiederholt und abgedruckt werden, dürfte auf den unhaltbaren Drang mancher Lokaljournalisten zum Sensationalismus zurückzuführen sein.

Die Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland steht jedem seriös Interessierten für offene Gespräche zur Verfügung und ist bereit auf Rückfragen einzugehen.

Veröffentlicht durch die:
Pressestelle der Ahmadiyya Muslim Jamaat in Deutschland
Telefon: 0163 - 302 74 73
E-Mail: presse@ahmadiyya.de

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