Imam Mahdi, Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad
Qadiani (as), glauben.
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Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad Qadiani (as), glauben.
Anti-Ahmadiyya Stimmung nach landesweiter Hetze gefährdet Ahmadi Muslime in ganz Pakistan
Datum: 28. November 2017
In Pakistan herrscht seit mehreren Wochen eine gefährliche gegen Ahmadi-Muslime gerichtete Stimmung.
In seiner im pakistanischen Parlament gehaltenen Wutrede vom 10.10.2017 hat der Schwiegersohn des Ex-Premierministers, Captain Muhammad Safdar, gegen die staatlich verfolgte religiöse Minderheit der Ahmadi-Muslime weit ausgeholt. Ahmadis würden konspirativ gegen die staatlichen Interessen arbeiten und eine Gefahr für das gesamte Land darstellen, so Safdar. Er verlangte auch weitere Schritte gegen die Gemeinde (Quelle). Nur zwei Tage nach dieser parlamentarischen Hasspredigt wurden drei Ahmadis wegen angeblicher Blasphemie zum Tode verurteilt (Quelle 1, Quelle 2).
Die öffentliche Anti-Ahmadiyya Rhetorik hat mittlerweile ein bisher noch nicht gesehenes Ausmaß erreicht. Entzündet hatte sich die Debatte am geringfügig abgeschwächten Wortlaut des Eides bei Wahlen zur "Finalität des Propheten (saw)". Hiervon ist die Ahmadiyya Muslim Jamaat evident betroffen, da sie ihren Gründer, Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad (as), als einen dem Heiligen Propheten Muhammad (saw) untergeordneten Propheten betrachtet. Eine politisch-klerikale Bewegung sorgte für landesweite Proteste und Unruhen und eine erhebliche Zuspitzung der Gefährdungslage für Ahmadi-Muslime in Pakistan.
Schließlich kapitulierte die pakistanische Regierung vor den Mullahs und stimmte ihren Forderungen zu. Der Justizminister ist entlassen worden. Es darf künftig keine Hindernisse bei Anzeigen unter dem berüchtigten Blasphemiegesetz 295-C (Todesstrafe) geben und hierbei keine "Nachsicht" geübt werden. Das Verbot für Mullahs die Lautsprecher für ihre Reden zu nutzen, oft für Hasspredigten gegen religiöse Minderheiten benutzt, wird aufgehoben (Quelle).
Ahmadis in Pakistan befinden sich in einer prekären Lage. Dem Missbrauch der Blasphemiegesetze, vielfach von Menschenrechtsorganisationen und der Bundesregierung kritisiert, sind nun Tür und Tor geöffnet worden. Die Gemeinde wurde 1974 in Pakistan per Gesetz zu Nicht-Muslimisch erklärt. Diktator Zia-ul-Haq hat mit einem Dekret 1984 erwirkt, dass Ahmadis sich auch nicht wie Muslime verhalten dürfen.
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