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Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen
Muslime, die an den Verheißenen Messias und
Imam Mahdi, Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad
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50. Moschee der Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland KdöR in Waldshut-Tiengen durch das spirituelle Oberhaupt der Gemeinde eröffnet

Datum: 10. April 2017

Waldshut-Tiengen - Im Beisein örtlicher Stadtvertreter wurde die Afiyat Moschee (Moschee des Friedens und der Sicherheit) am Montag, den 10. April 2017 durch seine Heiligkeit, den fünften Kalifen des Islam, Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba) eröffnet. Seine Heiligkeit reiste eigens aus London an, um die 50. repräsentative Moschee in Waldshut-Tiengen einzuweihen.

Fast 200 externe Gäste versammelten sich zur feierlichen Einweihung der süddeutschen Moschee. Die Moschee in Baden Württemberg, die nun Raum für ca. 150 betende Frauen und Männer in getrennten Gebetsbereichen bietet, beherbergt dazu sogar eine Bibliothek.

Nach dem gemeinsamen Nachmittagsgebet unter der Leitung seiner Heiligkeit wurden ein Baum als Zeichen der Verbundenheit mit der Stadt Waldshut gepflanzt. Anschließend waren die Politiker und Vertreter der Zivilgesellschaft und Nachbarn zur Eröffnungsfeier im naheliegenden Veranstaltungsraum eingeladen.

Seine Heiligkeit (aba) verbreitete durch seine inspirierenden Worte die klare Botschaft über das Selbstverständnis der Ahmadiyya Muslim Jamaat, das die Gemeindemitglieder in Waldshut-Tiengen auch vorleben sollen.

Der Kalif erläuterte die Islamische Lehre, Zwist und Differenzen für die Erhaltung eines fruchtvollen Gemeinwohls beiseite zu legen und sich gegenseitig mit Respekt und Wertschätzung zu begegnen. Er stelle klar, dass die wundervolle Lehre des heiligen Quran seither ein Mittel dafür war Menschen zusammenzuführen und keinesfalls zu spalten.

Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba) erläuterte:
"Wir glauben, dass Propheten zu allen Völkern entsandt worden sind und wir Muslime glauben, dass alle diese Propheten die Wahrheit verkündeten. Vor dem Hintergrund, dass sie alle vom gleichen, einzigen Gott beauftragt worden waren erscheint es unbegreiflich, dass jener Gott gar Konflikte und Kriege zwischen den Menschen mit unterschiedlichen Glauben hätte stiften wollen?"
Angesichts diverser Missverständnisse über die Kriege und Auseinandersetzungen in der frühen Phase des Islam, stellte seine Heiligkeit klar, dass den frühen Muslimen eine Erlaubnis sich zu verteidigen nur nach anhaltender Verfolgung gewährt wurde. Diese bedingte Erlaubnis sei nur erteilt worden, um sicherzustellen, dass das universelle Prinzip der Religionsfreiheit aufrecht erhalten bleibe.

Seine Heiligkeit bezog sich auf Sure 22, Vers 41 des Heiligen Koran, wo es heißt:
"Und würde Allah nicht die einen Menschen durch die anderen im Zaum halten, so wären gewiss Klöster und Kirchen und Synagogen und Moscheen niedergerissen worden, worin der Name Allahs oft genannt wird."
Mit diesem Vers hob Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba) hervor:
"Gemäß der Lehre des Islam obliegt es einem wahren Muslim, dass er immer bereit ist, die Orte der Anbetung aller Religionen zu schützen, seien es Kirchen, Synagogen oder andere religiöse Stätten. Es ist die Pflicht eines Muslims, friedlich neben den Anhängern anderer Religionen zu leben und sie mit Liebe und Freundlichkeit zu behandeln. Diese Lehre von Nächstenliebe und Mitgefühl im Islam sind die Grundlage für Frieden und Einheit in der Gesellschaft."

Seine Heiligkeit erläuterte, dass der Heilige Koran wiederholt Muslime dazu angewiesen habe, den Menschen ungeachtet ihrer Religionszugehörigkeit tatkräftig zu dienen. Die Botschaft des Kalifen spiegelte das Engagement der Gemeindemitglieder wider, die weltweit bemüht sind, versöhnliche Impulse zu setzen und Brücken zu bauen. Auf diese Weise sind die Gemeindemitglieder inspiriert durch die Kernelemente der islamischen Lehre fortwährend bestrebt, neue Krankenhäuser und Schulen zu errichten und humanitäre Projekte in Teilen der dritten Welt zu initiieren.

Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba) betonte insbesondere:
"Die überwiegende Mehrheit der Patienten, die in unseren Ahmadiyya-Krankenhäusern behandelt werden, und die überwiegende Mehrheit der Studenten, die in unseren Ahmadiyya-Schulen unterrichtet werden, sind häufig keine Muslime, sondern Christen oder gehören anderen Religionen an. Die Ahmadiyya bietet auch Stipendien und Finanzierungen für talentierte Studenten, unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit an, falls sie sich sonst ein Studium nicht leisten könnten. Wir leisten das alles, weil unsere Religion uns lehrt, dass jeder Mensch in der Welt das Recht auf Bildung hat."
Vor dem Hintergrund, dass für die Herrichtung der Afiyat Moschee in Waldshut ein ehemaliger Markt zu einer Moschee umgebaut worden ist, hob Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba) hervor:
"In der Vergangenheit gab es hier ein Geschäft, wo Menschen herkamen, um materielle Güter zu kaufen. Jenes Gebäude haben wir jetzt in eine Moschee umgewandelt. In Zukunft werden Menschen nicht hierherkommen, um materielle Güter zu erwerben, sondern um spirituelle Schätze durch die Anbetung Gottes, des Allmächtigen, zu einzusammeln. Wir werden diese Moschee als ein Zentrum für die Menschen nutzen und damit den Menschen unseren Dienst anbieten."
Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba) fuhr fort:
"Wo früher Geld aufgebracht werden musste, um Waren zu kaufen, stehen jetzt Geschenke der Liebe und Freundlichkeit zur Verfügung, ohne einen Cent dafür aufwenden zu müssen. Wo zuvor die Einheimischen materielle Güter kaufen konnten, werden jetzt jene zu dieser Moschee kommen, um Gottes zu gedenken und auf diesem Wege Frieden und Barmherzigkeit in der Gesellschaft zu verbreiten."
Der internationale Terrorismus stellt eine große Gefahr für die Welt dar. Seine Heiligkeit erklärte, dass solche Angriffe im Namen des Islam nicht nur im Westen stattfinden, sondern ganz besonders die in muslimischen Länder bedrohen.

Seine Heiligkeit (aba) stellte ausdrücklich klar:
"Die Terroristen und Extremisten benutzen den Namen des Islam als Vorwand, um ihre hasserfüllten und egoistischen Interessen durchzusetzen. Um diese Ziele zu erreichen, ermorden sie jene, die sich Ihnen in den Weg stellen. Die Botschaft von Toleranz, gegenseitigem Respekt und Offenheit muss in der Welt dringend verbreitet werden. Vor diesem Hintergrund muss die Welt das Motto "Liebe für Alle, Hass für Keinen", das wir Ahmadi-Muslime verkünden, verinnerlichen."
Seine Heiligkeit beendete seine Ansprache mit den Worten:
"Möge Allah die Ahmadi-Muslime in dieser Stadt dazu befähigen, nach den wahren Lehren des Islam zu handeln und den Menschen dieser Stadt zu dienen. Ich hoffe und bete, dass die Vorbehalte, die manche Menschen gegenüber dem Islam haben, gemindert werden und dass sie selbst sehen, dass Moscheen Symbole für Frieden und Harmonie sind."

Zuvor wurde eine Eröffnungsansprache vom Bundesvorsitzenden der Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland, Herrn Abdullah Wagishauser gehalten.

Herr Wagishauser betonte, dass es der Ahmadiyya Muslim Jamaat mit dem Moscheebau insbesondere darum gehe, die Veranstaltungen und das Leben in der Moschee transparent zu machen. Man wolle keine Hinterhof-Moschee, sondern mit einem repräsentativen Bau ein sichtbares Zeichen setzen. Ein Zeichen, dass man die Stadt auch konstruktiv und nachhaltig mitgestalten möchte und dabei die neue Moschee als ein Ort der offenen Begegnung kennenlernt.

So sei es auch eines der ersten Amtshandlungen der Gemeindemitglieder in den neuen Räumlichkeiten, einen interkonfessionellen Dialog aufzubauen und sukzessive zu intensivieren.

Frau Sylvia Dobler, drückte im Namen des Bürgermeisters von Waldshut-Tiengen besonderen Dank aus:
"Im Namen der Stadt begrüße ich das Oberhaupt der Ahmadiyya Muslim Jamaat in Waldshut-Tiengen. Es ist eine große Ehre und ein Privileg für unsere Stadt, dass Seine Heiligkeit nach Waldshut-Tiengen gereist ist. Wir möchten der Ahmadiyya Muslim Jamaat danken, dass sie die Türen der Moschee geöffnet haben, damit wir mehr über ihren Glauben erfahren können."
Der Bürgermeister der Stadt Lörrach, Herr Dr. Michael Wilke erklärte:
"Es gibt eine Menge Angst um den Islam in den Herzen der Menschen heute und es kann nur eine Antwort geben, die versuchen soll, die Glaubensbekenntnisse eines anderen besser zu verstehen und einander mit gegenseitigem Respekt zu behandeln. Wir freuen uns darauf, die hiesigen Ahmadi-Muslime zu anstehenden Ereignissen einladen zu können, damit sie die friedlichen Lehren des Islam präsentieren und dabei helfen die Ängste zu beseitigen."
Pater Rainer Stockburger, Vertreter der evangelischen Kirche, erläuterte:
"Jede Religion hat unterschiedliche Traditionen und Praktiken und hat ihre eigenen heiligen Orte und Feierlichkeiten. Anstatt Unterschiede hervorzuheben, die Trennung oder gar Konflikte verursachen, sollten wir lernen uns gegenseitig zu verstehen und mit Toleranz zu begegnen."
Die Eröffnungsfeier wurde mit einem stillen Gebet unter der Leitung Seiner Heiligkeit offiziell beendet und alle Gäste waren anschließend zum abendlichen Empfang eingeladen.

Veröffentlicht durch die:
Pressestelle der Ahmadiyya Muslim Jamaat in Deutschland
Telefon: 0163 - 302 74 73
E-Mail: presse@ahmadiyya.de

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