Imam Mahdi, Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad
Qadiani (as), glauben.
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Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad Qadiani (as), glauben.
Mein Glaube
"Wahrhaft gerecht ist der, welcher an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag und an die Engel und das Buch und die Propheten und aus Liebe zu Ihm sein Geld ausgibt für die Angehörigen und für die Waisen und die Bedürftigen und für den Wandersmann und die, um eine milde Gabe bitten und für (Loskauf der) Gefangenen, und der das Gebet verrichtet und die Zakaat zahlt; sowie jene, die ihr Versprechen halten, wenn sie eins gegeben haben, und die in Armut und Trübsal Geduldigen und die in Kriegszeit (Standhaften); sie sind es, die sich als redlich bewährt haben, sie sind die Gottesfürchtigen.“ (2:178)
"Glaube heißt, dass du an Allah und Seine Engel glaubst, an ein Treffen mit Ihm und Seinen Boten, und an ein Leben nach dem Tode.“ (Der Heilige Prophetsaw)
"Islam heißt, dass du Allah dienst, Ihm nichts gleichstellst, dass du die Gebete verrichtest, die Zakaat richtig bezahlst und im Monat Ramadan fastest.“ (Der Heilige Prophetsaw)
Im Namen Gottes, Welcher Vorkehrung traf für unsere höchste Entwicklung, und Der unsere Taten aufs Beste belohnt. Islam bedeutet, Frieden finden, indem man sich dem Willen Gottes unterordnet.
Ich bin ein Muslim: das heißt, ich glaube an den Islam, oder ich ordne mich dem Willen Gottes unter.
Ich glaube an Gott: Es gibt nur einen Gott und Er ist auch der alleinige Gott: alle Dinge haben in Gott ihren Ursprung und sind von Ihm abhängig; sie bedürfen Seiner Unterstützung und Seines Unterhaltes. Er benötigt keine Hilfe. Weder zeugt Er, noch ist Er gezeugt worden. Keiner ist Ihm ebenbürtig und keiner ist Ihm gleich.
Ich glaube an Gottes Engel: Sie sind die Mittler, durch die Gott mit Seinen Dienern in Verbindung steht. Sie führen noch viele andere Funktionen aus.
Ich glaube an die Offenbarungen Gottes, welche von Zeit zu Zeit an die Menschheit ergehen und sie den richtigen Weg führen sollen. Die früheren Offenbarungen waren begrenzt in ihrem Wirkungskreis und Anwendung. Sie sollten den Stamm, die Nation oder das Volk richtig lenken, dem sie offenbart wurden. Sie waren immer dem jeweiligen Entwicklungsstadium angepasst, den der Stamm, die Nation oder das Volk gerade hatte.
Die letzte, vollkommene und für die ganze Welt bestimmte Offenbarung ist im Heiligen Koran zu finden, der eine Aufzeichnung der direkten mündlichen Offenbarung Gottes an den Heiligen Propheten des Islam Muhammadsaw ist, für den rechten Glaubensweg aller Menschen.
Ich glaube an Gottes Propheten: An alle von ihnen, an Noahas, Abrahamas, Mosesas, Jesusas, Buddhaas, Krishnaas und Muhammadsaw. Jesusas war ein wahrer Prophet Gottes und der letzte Prophet, der den Israeliten gesandt wurde. Er wurde ans Kreuz geschlagen, aber er starb nicht am Kreuz. Er wurde noch lebend vom Kreuz genommen, aber er befand sich in einer tiefen Ohnmacht; diese wurde versehentlich für den Tod gehalten. Man sorgte sich liebevoll um ihn, reichte ihm Speise und Trank dar, so dass er sich zusehends erholte, bis zur Genesung. Danach reiste er durch Syrien, Irak, Iran, Afghanistan und Kaschmir und predigte in diesen Ländern zu den vertriebenen Stämmen Israels. Er starb in Kaschmir und liegt dort in Srinagar begraben, wo sein Grab noch heute erhalten ist. Die letzte vollkommene und umfassende Offenbarung ist uns durch den Heiligen Propheten Muhammadsaw gegeben worden, er ist so der letzte gesetzgebende Prophet.
Leicht weicht die Menschheit vom Wege der Gerechtigkeit ab, und es muss daher Offenbarungen geben, welche die wahre Auslegung des Heiligen Koran von Epoche zu Epoche neu auffrischen und uns auf den richtigen Weg zurückführen sollen. Ebenso ist es notwendig, dass die Menschheit ein lebendiges Beispiel eines Menschen vor sich sieht, der in absoluter Reinheit sich dem Dienste an Gott und an seinen Mitmenschen gewidmet hat. Für einen solchen lebendigen Beweis werden immer wieder von Zeit zu Zeit Propheten auftreten. Ahmad von Qadian (Indien) war solch ein Prophet. Er lebte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und am Anfang des 20. Jahrhunderts und starb im Jahre 1908. Ich glaube an ihn, deshalb bin ich ein Ahmadi-Muslim.
Ich glaube an eine Auferstehung der Seele und an ein Leben nach dem Tode.
Ich glaube, dass Gott der Ursprung aller Güte und aller Wohltaten ist. Die Gewalt und das Maß aller Dinge wird von Ihm bestimmt.
Der Islam lehrt, dass es das Ziel der menschlichen Existenz sein solle, Verbindung mit Gott zu erlangen, indem man die göttlichen Eigenschaften auf sich wirken lässt. Aus diesem Grunde ist der Mensch mit entsprechenden Gaben und Fähigkeiten ausgestattet. Der rechte und richtige Gebrauch dieser Gaben und Fähigkeiten führt zu einer segenreichen Entwicklung und bringt den Menschen Erlösung.
Der Missbrauch und die Vergeudung dieser Gaben und Fähigkeiten führt zur Torheit und macht solch einen Menschen untauglich für seine Erlösung, bis diese Torheit ausgetrieben ist und eine gesunde Entwicklung eintritt.
Alle Menschen werden rein geboren, schlechte Einwirkungen kommen von außen, als ein Ergebnis bewusst begangener schlechter Taten und Gedanken und absichtlicher Unterlassungen.
Jeder einzelne von uns muss sich seine Erlösung durch eigenes Bestreben und seine eigene Mühe erarbeiten, indem er die Gnade, die Gunst und die Liebe Gottes sucht und gewinnt. Keine andere Person kann für uns Erlöser sein. Jede Handlung, die innerhalb eines gebührenden Bereiches und aus einem guten Beweggrunde vollführt wird, ist gut. Jede Handlung, die außerhalb dieses erlaubten Bereiches oder aus einem schlechten Beweggrund vollführt wird, ist schlecht.
Das Gebet ist ein sehr wirkungsvoller und grundsätzlicher Weg, um zu Gott zu gelangen. Andere Wege sind körperliche, geistige und moralische Disziplin; diese schließt ein: Fasten, Nächstenliebe, Wohltätigkeit, Hilfsbereitschaft und Toleranz und anderes mehr.
Gott ist die absolute Reinheit. Wir können nur zu Ihm gelangen, wenn wir selbst rein sind an Körper, Geist und Seele, im Denken und im Handeln.
Die Pflege unseres Körpers, der ja unseren Geist und unsere Seele enthält, ist eine heilige Pflicht und sollte sorgfältig vorgenommen werden.
Der Islam schreibt häufig Bäder und Waschungen vor und gibt weitere Verordnungen zur Hebung der persönlichen und allgemeinen Reinlichkeit; diese sollen nicht nur das körperliche Wohlbefinden stärken, sondern auch zu einem guten Benehmen in jeder Hinsicht erziehen.
Essen und Trinken beeinflusst unseren Körper, unseren Geist und unsere Seele. Deshalb müssen wir dafür Sorge tragen, dass unsere Nahrungsmittel rein und gesund sind. Auch in diesem Punkte gibt der Islam Richtlinien und fordert Enthaltsamkeit. Der Islam verbietet den Genuss alkoholischer Getränke und aller Rauschmittel.
Der Islam gibt Richtlinien und Grundsätze für richtige Lebensweise. Er verbietet jede Art von Unrecht und Übertretung gegenüber unseren Mitmenschen; ja, er verbietet allein schon ein Benehmen, das die Gefühle Andersdenkender verletzten könnte. Ferner verbietet er schlechte Gedanken und Absichten.
Der Islam schärft uns ein, dass wir uns höflich gegen andere benehmen sollen, ohne Rücksicht darauf, ob andere höflich gegen uns sind oder nicht. Er lehrt, dass die Güte gegen alle Menschen so sein soll, wie sie naturgemäß gegenüber Eltern, Brüdern und Schwestern ist.
Auf wirtschaftlichem Gebiet versucht der Islam, eine möglichst gerechte Verteilung des Reichtums herbeizuführen. Er lehrt, dass alles Eigentum und alle Macht Gott gehört, Ihm, den Herrn aller Welten; die Erde und ihre unermesslichen Schätze, die Sonne, der Mond, die Sterne, der Wind, der weht, die regenspendenden Wolken, alles sind Geschenke Gottes an alle Menschen. Deshalb tritt er zur Aufteilung des Reichtums dafür ein, dass der Beitrag der Gemeinschaft als solcher auch wirklich gegeben und zur Förderung der ganzen Gemeinschaft nutzbar gemacht wird. Dieser Beitrag wird in Form einer Armensteuer erhoben und Zakaat genannt. Die Einnahmen aus Zakaat werden für bestimmte festgelegte Zwecke verwandt. Zum Beispiel: Zur Linderung der Armut und Not, für öffentliche Einrichtungen, an denen alle Schichten der Gemeinschaft Anteil haben, wissenschaftliche und industrielle Forschung, Stipendien für Studenten und Forscher, Beihilfe an besonders Begabte, denen das Geld fehlt, usw.
Der Islam anerkennt und schützt Privateigentum, aber er betrachtet alles Eigentum als von Gott zur Verfügung gestellt. Durch das System der Erbschaft versucht er eine weite Verteilung des Reichtums in jeder Generation zu sichern. Der Islam verbietet den Zinsgeldverleih, gleichzeitig durch die Erhebung der Zakaat bekämpft er die Ansammlung des Reichtums in den Händen weniger. Er versucht den Handel und die Industrie zu fördern, indem er Privatunternehmen, Teilhaberschaften und Aktienkapitalgesellschaften unterstützt.
Der Islam macht es dem Staat zur Pflicht, für alle Bürger ein angemessenes Minimum der lebensnotwendigen Dinge zu sichern.
Auf sozialem Gebiete verwirklicht er die Bruderschaft und die Gleichheit aller Menschen. Es gibt im Islam keine Vorrechte oder Nachteile, die auf Unterschieden in Rasse, Farbe, Stand oder Klasse basieren.
Das einzige Kennzeichen der Ehre und des Adels im Islam ist die Reinheit und Rechtschaffenheit des Menschen.
Der Heilige Koran sagt:
"O ihr Menschen, Wir haben Euch von einem Manne und einem Weibe erschaffen, und wir haben euch zu Völkern und Stämmen gemacht, dass ihr einander kennen möchtet. Wahrlich, der Angesehenste von euch ist vor Allah der, der unter euch der Gerechteste ist. Siehe, Allah ist allwissend, Allkundig.“ (49:14)
Der Islam lehrt Toleranz in religiöser Hinsicht und fördert den Respekt für die Grundsätze und Glauben derer, die anderer Meinung sind.
Der Heilige Koran sagt:
"Es soll kein Zwang sein im Glauben. Gewiss, Recht ist nunmehr deutlich unterscheidbar von Unrecht.“ (2:257)
Quelle: Sir Muhammad Zafrullah Khan, Mein Glaube, Verlag der Islam