Kurzbeschreibung:
Die muslimische Welt wird seit Jahrzehnten heimgesucht von innerislamischen Konflikten. Nicht selten sind es theologische Unterschiede, die als Brennstoff dieser Zerwürfnisse die verschiedenen islamischen Gruppierungen gegeneinander aufhetzen. Eine der Lehren, die für die grausamsten Verfolgungen andersgläubiger Muslime verantwortlich ist, ist die Vorstellung, dass der Abfall vom Glauben nach islamischem Gesetz mit dem Tode bestraft werden muss. Dieser Katalysator innerislamischer Konflikte gehört auch in den westlichen Breitengraden zu den hartnäckigsten Mythen rund um den Islam. Der Autor untersucht in dieser Analyse, inwiefern die Todesstrafe für Apostasie aus den Quellen des Islam zu legitimieren ist. Anhand einer kenntnisreichen Untersuchung des Heiligen Koran, der Praxis und Aussagen des Heiligen Propheten Muhammad (saw) und einer historischen Kontextualisierung weist der Autor nach, dass die Todesstrafe bei Apostasie eine Praxis ist, die unter keinen Umständen mit der Lehre des Islam kompatibel ist.
Über den Autor:
Hadhrat Mirza Tahir Ahmad (rh) (1928-2003), war über zwanzig Jahre lang das Oberhaupt der weltweit organisierten und mehrere zehn Millionen Mitglieder umfassenden islamischen Reformgemeinde Ahmadiyya Muslim Jamaat. Er war der vierte Nachfolger, Kalif, des Verheißenen Messias und somit einer der größten islamischen Führer des letzten Jahrhunderts. Er ist Autor zahlreicher Sachbücher zum Islam und Christentum, aber auch zu internationaler Politik und Zeitgeschehen. Sein Opus Magnum ist das epochale Werk „Revelation, Rationality, Knowledge and Truth“, in dem er das Verhältnis von Offenbarung und Wahrheit sowie Glaube und Vernunft neu bestimmt und damit das wohl größte Hindernis zu einem zeitgemäßen und modernen Religionsverständnis beiseite räumt. Mehr Infos zum Autor »