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Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen
Muslime, die an den Verheißenen Messias und
Imam Mahdi, Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad
Qadiani (as), glauben.

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Muslime, die an den Verheißenen Messias und Imam Mahdi,
Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad Qadiani (as), glauben.
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen

Sinn des Kreuzestodes von Jesus (as)

Die Unregelmäßigkeiten und falschen Eintragungen in den Abrechnungen eines Geschäftsmannes sind bei offensichtlichen Widersprüchlichkeiten ein Indiz dafür, daß er ein Betrüger ist. In jedem der vier Evangelien sind die Täuschungen erkennbar, die sie zu verbergen versucht hatten. Infolgedessen ist in Amerika und Europa großes Mißtrauen unter den nachdenkenden Menschen erwachsen. Diese nachdenkenden Menschen finden es besser, als Atheist zu leben als an solch einen unvollkommenen, inkonsequenten und inkarnierten Gott zu glauben, den die Evangelien aufzeigen. Ein gebildeter, englischer Freund von mir teilte mir durch mehrere Briefe aus Amerika mit, daß es in diesen Ländern keinen einzigen Intellektuellen gebe, der die christliche Religion als fehlerfrei bewerte und nicht bereit sei, deshalb den Islam anzunehmen.

Obwohl die Christen den Heiligen Qur’an mit veränderter und verfälschter Übersetzung in Europa und Amerika veröffentlichten, wirkt das himmlische Licht, das sich im Heiligen Qur’an versteckt, auf die reinen Herzen. Europa und Amerika befinden sich heutzutage im Zustand des Aufruhrs. Die Glaubenssätze der Evangelien, die der Realität widersprechen, haben die Menschen in Verwirrung gestürzt, und es ist sogar so weit gekommen, daß manche denken, daß niemals ein Mensch namens Jesus oder Messias geboren wurde, sondern mit ihm sei die Sonne und mit den zwölf Jüngern zwölf Türme gemeint.

Die Falschheit des heutigen Christentums kommt insbesondere auch dadurch ans Tageslicht, daß Hadhrat Jesuas zufolge die Kennzeichen derjenigen, die an ihn glauben und ihm seiner Lehre gemäß folgen, jene sein sollten, die die gleichen Segnungen und Zustimmung von Gott erfahren, wie sie Hadhrat Jesusas zuteil wurden, und daß sie die verschiedensten Wunder und Zeichen empfangen und selbst zeigen können und all das erhalten, was sie sich wünschen. Und nichts würde ihnen unmöglich sein. Bedauerlicherweise haben die heutigen Christen von diesen Segnungen gar nichts empfangen.

Sie kennen den Gott gar nicht, Der die Gebete Seiner auserwählten Menschen erhört und ihnen durch Seine Gnade antwortet und für sie außergewöhnliche Zeichen zeigt. Die wahrhaften Muslime indes, die auf dem Weg jener Rechtschaffenen wandeln, die vor ihnen waren, und ihre Segnungen beerben, kennen diesen Gott und die Zeichen seiner Gnade. Im Vergleich zu ihren Gegnern sind sie dadurch ausgezeichnet, dass sie wie die Sonne gegenüber der Finsternis sind. Wiederholt haben wir geschrieben, daß diese Behauptung nicht ohne Beweis ist. Es gibt einen Unterschied zwischen wahrem und falschem Glauben im Himmel und auf der Erde.

Der Unterschied auf der Erde zeigt sich dadurch, wie die Vernunft des Menschen, sein Gewissen und die Naturgesetze eine Religion auslegen. Wenn wir nun den christlichen Glauben und den Islam an diesem Prüfstein messen, dann bestätigt sich, daß der Islam der Natur des Menschen entspricht. In seinen Prinzipien gibt es keine Heuchelei und keine Verstellungen, und in seinen Vorschriften gibt es keine Erdichtungen und künstliche Anforderungen. Es gibt in seinen Lehrsätzen kein einziges Gebot, das man aufzwingen müßte. Wie Allah im Heiligen Qur’an an verschiedenen Stellen Selbst erwähnte, erinnert der Heilige Qur’an an die Gesetze der menschlichen Natur und ihre Wahrheiten. Er enthüllt ihre versteckten Geheimnisse und stellt keine neuen Tatsachen vor, die im Widerspruch zu der menschlichen Natur stehen würden, sondern erklärt ihre Feinheiten gerade.

Im Gegensatz dazu stellen die Christen mit ihrer Lehre, die sich auf die Evangelien bezieht, eine neue Art von Gott vor, von dessen Selbstmord die Erlösung der Welt von Sünden und Bestrafung abhängig ist. Von seinem Leid hängt die Glückseligkeit der Schöpfung ab und von seiner Herabwürdigung und Entehrung hängt die Ehre der Schöpfung ab. Dann wird weiter erzählt, er sei ein solch außergewöhnlicher Gott, daß ein Teil seines Lebens ohne Körper und ohne die Nachteile eines Körpers verlief und der andere Teil des Lebens (aufgrund eines nicht bekannten Schicksalsschlags) in der Gefangenschaft des Körpers und für immer den Veränderungen der körperlichen Welt unterworfen verlief, und Fleisch und Haut wurden allesamt Bestandteil seiner Seele. Aufgrund dieser Inkarnation, die ihm ewig bleiben soll, mußte er die verschiedensten Leiden ertragen und verstarb schließlich infolge dieser Leiden, die ihn überwältigt hatten. Dann wurde er wieder lebendig, und derselbe Körper nahm ihn wieder in Besitz, und von diesem Körper wird er nie wieder befreit werden.

Kann die wahre menschliche Natur solch ein Dogma akzeptieren? Kann das reine Gewissen so etwas bezeugen? Kann dem makellosen, fehlerfreien und unveränderlichen Gott auch nur ein Teil der Naturgesetze dieses Elend und diese Schwierigkeiten bereiten, daß Er nämlich immer erst sterben muß, um eine neue Welt zu schaffen und sie dann zu erlösen? Und Er soll ohne Selbstmord nicht in der Lage sein, irgendeine Seiner freigebigen Eigenschaften zu zeigen? Und Er ist auch nicht in der Lage, Seinen Geschöpfen in dieser Welt und im Jenseits irgendwelche Annehmlichkeiten zu schenken?

Es ist offensichtlich, daß ein Gott, der den Selbstmord braucht, um den Menschen Seine Gnade erweisen zu können, ständig dem Unglück des Todes ausgesetzt sein muß und auch zuvor viele Tode erlitten haben muß. Ebenso müßte Er, wie der Gott der Hindus, von all seinen Eigenschaften befreit werden. Beurteilt nun selbst! Kann solch ein demütiges und schwaches Wesen Gott sein, Der zu keinen Zeiten und in keinem Zeitalter ohne Seinen Selbstmord Seinen Geschöpfen irgendeinen Gefallen tun kann? Ist dieser Zustand der Schwäche und Hilflosigkeit Gott des Allmächtigen würdig?

Zudem war der Tod des Gottes der Christen völlig nutzlos. Ihr Gott hat seinen Geist aufgegeben, ohne daß es dem Teufel und seinem Geschäft auch nur im Geringsten geschadet hätte. Der Teufel samt seinen Anhängern existiert heute noch genauso wie vorher. Diebstahl, Raub, Ehebruch, Mord, Lügen, Alkohol, Glücksspiel, Liebe zu dieser Welt, Schamlosigkeit, Unglaube, Polytheismus, Atheismus und noch hundert andere Arten von Kriminalität, die vor der Kreuzigung Jesus vorherrschten, existieren auch heute noch in ebensolchem Ausmaß, ja sind sogar gestiegen. Zum Beispiel waren die Christen, als ihr Gott noch am Leben war, in einem besseren geistigen Zustand; sobald aber ihr Gott den Tod erlitt, der als Sühneopfer bezeichnet wird, überwältigte Satan dieses Volk, und die Türen zur Sünde, zum Ungehorsam sowie Egoismus öffneten sich.

Selbst die Christen sind sich über diese Tatsache einig. Reverend Pfander (Reverend Karl Gottlieb Pfander (1803-1865) veröffentlichte 1849 sein Werk Mizan-ul-Haq (Die Waage der Wahrheit). Dies war sein erstes Buch über Christentum und Islam. Das Buch ist eine Verteidigung der Integrität des Christentums und gleichzeitig ein Angriff auf den Heiligen Qur‘an und die Wahrhaftigkeit des Heiligen Propheten Muhammadsaw). Der Verfasser des Buches Mizan-ul-Haq, schreibt: Weil die Sünden der Christen überhand nahmen und ihre inneren, unmoralischen Zustände und ihre Ungehorsamkeit sich ausbreiteten, wurde Muhammadsaw geschickt, um dieses Volk zu bestrafen und zu verwarnen. Durch diese Aussagen wird deutlich, daß der Sturm der Sünden unter den Christen hauptsächlich erst nach der Kreuzigung von Hadhrat Jesusas hohe Wellen entfacht hat.

Dies ist ein Beweis dafür, daß der Tod des Messias nicht zum Ziel hatte, die Sünden zu verringern. Er bezweckte also nicht die völlige Aufgabe jeglicher Sünden nach dem Tod des Messias, wenn z.B. die Menschen vor seinem Tod dem Alkohol frönten oder zahlreich Ehebruch begingen oder auch vollkommen der Welt zugetan waren. Denn die Tatsache ist keineswegs beweisbedürftig, daß Alkoholkonsum, die Liebe zur Welt und Ehebruch besonders in europäischen Ländern in unserer Zeit stark auf dem Vormarsch sind. Kein vernünftiger Mensch kann sich vorstellen, daß vor dem Tod des Messias auch nur ein Tausendstel dieser Sünden gebräuchlich war.

Das Studium der Evangelien macht völlig offenkundig, dass Hadhrat Jesusas überhaupt nicht von den Juden verhaftet, getötet und auf das Kreuz gezerrt werden wollte. Wenn dies nämlich sein Wille war, wieso hat er dann die ganze Nacht über geweint und wiederholt gebetet:

"O Vater, für Dich ist nichts unmöglich. Laß diesen Kelch an mir vorübergehen? " (MK 14:36)

Die Wahrheit ist, daß der Messias von seiner Gefangennahme überrascht wurde und auch im Anblick des vermeintlichen Todes noch weinend das Gebet ausrief: Das heißt:

"O mein Gott, o mein Gott, warum hast Du mich verlassen? " (MK 15:34)

Dies ist ein deutlicher Beweis dafür, daß der Messias überleben und noch ein paar Tage in dieser Welt verweilen wollte. Seine Seele war äußerst beunruhigt und hoffte irgendwie zu überleben. Doch er wurde unfreiwillig mit dieser Reise konfrontiert. Es stellt sich an dieser Stelle auch die Frage, was er mit dieser Art des Todes, wie die Christen es glauben, für sein Volk erreicht hat. Welchen Nutzen hat sein Volk aus seinem Tod gezogen? Wäre er noch weiter am Leben geblieben, so hätte er für sein Volk große Reformationen durchführen und viele seiner Mängel beheben können! Was hat er mit seinem Tod erreicht, außer daß sein frühzeitiger Tod hunderte Konflikte ausgelöst und solche Zerstörung gebracht hat, die eine ganze Welt ausgelöscht haben?

Es ist durchaus wahr, daß tapfere Menschen für die Wohlfahrt ihres Volkes ihr Leben opfern oder sich in Todesgefahr bringen, um ihr Volk zu retten, aber nicht so unsinnig und nutzlos, wie man es über den Messias erzählt! Jeder Mensch, der für sein Volk sein Leben auf vernünftige Weise opfert oder sich in Todesgefahr begibt, wählt einen sinnvollen und allgemeinnützigen Weg, auch wenn er sich dadurch selbst schadet oder sogar sein Leben verliert. Es ist keine vernünftige Methode, daß man sich einfach erhängt, sich vergiftet oder in den Brunnen springt, dadurch Selbstmord begeht und dann noch glaubt, der Selbstmord bringe großen Nutzen für das Volk. So etwas können nur Verrückte tun, nicht aber die vernünftigen und gläubigen Menschen, denn solch ein Tod ist haram (nicht erlaubt), und außer labilen und unwissenden Menschen tut so etwas niemand.

Der Verheißene Messiasas: Mirza Ghulam Ahmad, Maktubat-e-Ahmad, Verlag Der Islam, 1. Auflage, S.81-88

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