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Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen
Muslime, die an den Verheißenen Messias und
Imam Mahdi, Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad
Qadiani (as), glauben.

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Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad Qadiani (as), glauben.
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Leiden und Geduld

5. Bai`at Bedingung

Leiden können zur Sühne für begangene Sünden werden

Hadhrat Abu Hurairahra berichtet, dass der Heilige Prophetsaw sagte:

 

„Kein Unglück, kein Leid, kein Kummer, keine Drangsal, keine Trauer und keine Sorge trifft den Menschen, ja nicht einmal ein Dorn sticht einen Muslim, ohne dass Gott sein Leiden zur Sühne für ihn macht.“ (Muslim, kitab-ul-birr was-silah, Kapitel sawaab-il-mo’mini fi ma yusiibuhu min maradhin au huznin)

 

In einer anderen Überlieferung berichtet Hadhrat Suhaib bin Sinanra, dass der Heilige Prophetsaw sagte:

 

„Die Sache mit dem Gläubigen ist doch auch sonderbar. Alles, was er tut, ist segensreich für ihn, und dies passiert nur mit einem Gläubigen. Wenn er Freude und Wohlstand erfährt, so dankt er Allah dafür, und seine Dankbarkeit wird zum Grund für weitere Segnungen durch Allah. Und widerfährt ihm Leid, Trauer, Not oder irgendein Verlust, so zeigt er Geduld, und auch diese Vorgehensweise bringt ihm Segnungen ein, weil er aufgrund seiner Geduld von Allah belohnt wird.“ (Muslim, kitab-uz-zuhdi, Kapitel al-mo’mini amruhu kulluhu khair)

 

Gelegentlich prüft Gott seine Diener auch über ihre Kinder. Beim Tod eines Kindes wird besonders gewehklagt, insbesondere durch Frauen. Es ist ein Segen Gottes, dass er die Ahmadiyya Jama'at mit Müttern gesegnet hat, die große Geduld an den Tag zu legen wissen und in der Zufriedenheit Gottes zufrieden sind. Dennoch kommt es mancherorts mitunter vor, dass – insbesondere in den weniger gebildeten Kreisen – in solchen Fällen gejammert wird. Ich habe sogar unter gebildeten Leuten beobachtet, dass sie Worte der Undankbarkeit äußern und wehklagen.

 

In einer Überlieferung heißt es, dass der Heilige Prophetsaw bei der Abnahme des Bai’ats auch ein Versprechen diesbezüglich abnahm. Das Hadith lautet folgendermaßen:

 

„Hadhrat Usaidra berichtet, dass er von einer Gefährtin des Heiligen Prophetensaw, die das Bai'at auf die Hand des Heiligen Prophetensaw abgelegt hatte, erfuhr, dass das Versprechen, das der Heilige Prophetsaw im Rahmen des Bai'ats abnahm, auch die folgenden Worte enthielt: ‚Wir werden dem Prophetensaw nicht ungehorsam sein, in unserer Trauer weder unsere Gesichter zerkratzen noch lamentieren oder unsere Kleider zerreißen oder die Haare zerwühlen‘.“ (Abu Daud, kitab-ul-Janaiz, Kapitel fin-nuh)

Wahre Geduld ist die, die am Anfang eines Trauerfalls gezeigt wird

Hadhrat Anasra berichtet, dass der Heilige Prophetsaw einmal an einer Frau vorbeiging, die an einem Grab saß und weinte. Der Heilige Prophetsaw sagte:

 

„‘Fürchte dich vor Allah und sei standhaft.‘ Die Frau erwiderte: ‚Verschwinde und lass mich allein! Du wurdest ja auch nicht von dem Unglück heimgesucht, das mir widerfahren ist!‘ Die Frau hatte nämlich den Heiligen Prophetensaw nicht erkannt (deshalb äußerte sie sich so respektlos). Als ihr mitgeteilt wurde, dass es sich dabei um den Heiligen Prophetensaw gehandelt hatte, eilte sie erschrocken zur Tür des Heiligen Prophetensaw. Weil es dort keinen Türsteher gab, der sie hätte aufhalten können, trat sie geradewegs ins Haus ein und sagte: ‚Hazur, ich hatte euch nicht erkannt.‘ Der Heilige Prophetsaw entgegnete: ‚Wahre Geduld ist die, die am Anfang eines Trauerfalls gezeigt wird‘ (denn irgendwann zeigt jeder Mensch nach längerem Tränenvergießen letztendlich Geduld).“ (Bukhari, kitab-ul-jana’iz, Kapitel ziyarat-il-qubuur)

 

Ein äußerst wichtiger Aspekt, der in der fünften Bedingung genannt wird, ist der, dass es keinen Unterschied ausmachen sollte, wie die Lebensumstände sind, ob die Tage der Drangsal nicht zu enden scheinen, man sieht die weltlichen Versuchungen vor seinen Augen und denkt auch, dass man durch eine bestimmte Handlung und Hinwendung große Vorteile erlangen könnte, weltliche Mächte flüstern einem ein, dass man sich bestimmte Handlungen auch als Ahmadi erlauben könne, bestimmte Jobs annehmen und dadurch zum einen die eigene finanzielle Lage aufbessern und zum anderen der Jama'at mit Chanda-Beiträgen dienen könne, all dies sind in Wirklichkeit Machenschaften des Dajjal, die von der Jama'at, von Gott abbringen sollen. Daher ermahnte uns der Verheißene Messiasas: Hütet euch vor solchen Fallstricken und lasst euch nicht diesem Trug verfallen, seid Allah treu, kehrt euch Ihm zu, und ihr werdet zu mir gehören und alles erhalten. In diesem Zusammenhang gibt es eine wunderschöne Ermahnung des Heiligen Prophetensaw. Hadhrat Ibn-e- Abbasra berichtet:

 

„Ich saß einmal mit dem Heiligen Prophetensaw auf dem gleichen Reittier, als er zu mir sagte: ‚Mein Kind, ich gebe dir einige Dinge mit auf den Weg: Erstens, gedenke stets Allahs und Allah wird deiner gedenken. Halte Allah ständig vor Augen und du wirst Ihn stets bei dir finden. Wenn du etwas brauchst, so bitte Allah darum. Und wenn du Hilfe benötigst, so bitte Allah um Hilfe. Und denke daran, auch wenn alle Menschen sich zusammenschließen, um dir einen Vorteil zu verschaffen, so wird es ihnen nicht gelingen, es sei denn, dass Allah Sein Einverständnis erteilt und den Vorteil zu deiner Bestimmung macht. Und wenn sich alle zusammen schließen, um dir Schaden zuzufügen, so wird es ihnen ebenfalls nicht gelingen, es sein denn, dass Allah den Schaden zu deiner Bestimmung macht. Die Stifte sind bereits beiseite gelegt, und die Schrift des Schicksals ist bereits trocken‘.“

 

In einer anderen Überlieferung heißt es:

 

„Halte Allah ständig vor Augen und du wirst Ihn stets bei dir finden. Erkenne Allah in guten Zeiten und Allah wird dich in schlechten Zeiten erkennen. Und bedenke, was dir entronnen ist, das war nicht für dich bestimmt, und was du erhalten hast, das konnte nicht anders, weil es für dich so bestimmt war. Denke daran, dass die Hilfe Gottes mit den Geduldigen ist. Und die Freude ist mit dem Kummer verknüpft, und nach jeder Drangsal kommt die Erleichterung.“ (Sunan Tirmidhi, Kapitel sifaat-il-qiyaama)

 

Wie peinvoll betete der Heilige Prophetsaw um die Zufriedenheit Gottes, obwohl er doch niemals dem Willen Gottes zuwiderhandelte. Muhammad bin Ibrahim überliefert ein Hadith von Hadhrat Aishara:

 

„Ich schlief einmal neben dem Heiligen Prophetensaw. Irgendwann in der Nacht bemerkte ich, dass er nicht mehr an seinem Platz war. Als ich im Dunkeln nach ihm tastete, berührte ich plötzlich seinen Fuß, während er in der Niederwerfung war. Der Heilige Prophetsaw betete gerade: ‚O Allah, ich suche Zuflucht bei Deiner Zufriedenheit vor Deinem Missfallen. Und ich suche Zuflucht bei Deiner Vergebung vor Deiner Strafe. Ich vermag die Arten Deiner Lobpreisungen nicht zu umfassen. Du bist genauso, wie Du Deine Heiligkeit beschrieben hast‘.“ (Sunan Tirmidhi, kitab-ud-da’waat)

 

Quelle: Der 5. Khalifa der Ahmadiyya Muslim Jamaat: Mirza Masroor Ahmad, Die Bedingungen des Bai`at, Verlag der Islam, 1. Auflage, 2007, S. 120-124

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