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Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen
Muslime, die an den Verheißenen Messias und
Imam Mahdi, Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad
Qadiani (as), glauben.

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Muslime, die an den Verheißenen Messias und Imam Mahdi,
Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad Qadiani (as), glauben.
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen

Lasst euch nicht von euren Erregungen mitreißen

In derselben zweiten Bedingung wird darauf hingewiesen, dass man sich nicht von seinen Erregungen mitreißen lassen soll. Der Verheißene Messiasas schreibt:

 

„Die vierte Stufe des spirituellen Fortschritts ist jene, die Allah im folgenden Vers erwähnt:

„Und die ihre Sinnlichkeit im Zaum halten." (23:6).

„Das heißt, dass diejenigen Gläubigen höher als auf der dritten Stufe sind, die ihre Sinnlichkeit und den verbotenen Trieb im Zaum halten. Diese Stufe ist deshalb höher als die dritte Stufe, weil ein Gläubiger der dritten Stufe nur sein Vermögen, das er außerordentlich liebt und begehrt, für die Sache Gottes weggibt. Ein Gläubiger der vierten Stufe hingegen opfert um Allahs willen etwas, was dem Menschen noch wertvoller und lieber ist als sein Vermögen, nämlich der eigene Geschlechtstrieb. Denn ein Mensch liebt den Geschlechtstrieb so sehr, dass er zur Befriedigung des Triebes sogar sein geliebtes Vermögen in übermäßig großen Mengen ausgibt und unzählige Summen seines Geldes hierfür vergeudet."

„Im Vergleich zu seinem Trieb misst er seinem Vermögen überhaupt keine Bedeutung bei. Man kann beobachten, wie Menschen, die ihrem Geschlechtstrieb erlegen sind und aufgrund ihrer äußersten Geizhaltung keinen Cent für einen bedürftigen, hungrigen und armselig gekleideten Menschen übrig haben, gleichzeitig ihr eigenes Familienleben ruinieren, indem sie zum Stillen ihrer sinnlichen Begierde große Mengen ihres Geldes für käufliche Frauen verschleudern. Dies zeigt, dass der Fluss der Begierde so stark und wild ist, dass er sogar so etwas Abscheuliches wie den Geiz mit sich reißt."

„Es ist daher offensichtlich, dass im Vergleich zu jener Glaubensstärke, die den Menschen vom Geiz abhält und ihn in den Stand setzt, sein geliebtes Vermögen um Allahs willen auszugeben, diese Glaubensstärke, kraft derer der Mensch Schutz vor der Flut der sinnlichen Begierde erlangt, weitaus größer und im Kampf gegen Satan weitaus widerstandsfähiger und dauerhafter ist, denn diese vermag die alte Schlange des Nafs-e-Ammara [der zum Bösen verleitende Trieb] zu zertreten. Und was den Geiz betrifft, so kann dieser ja auch zur Befriedigung des eigenen Geschlechtstriebs, zur Schau und für das eigene Ansehen aufgegeben werden."

„Diese Flut jedoch, die durch die Aufwallung sinnlicher Begierden entsteht, ist eine sehr starke und lang anhaltende Flut, die ohne die Barmherzigkeit Gottes niemals besiegt werden kann. Und so wie der Knochen das härteste und mit das langlebigste Teil des Körpers ist, so ist auch die diese Flut bekämpfende Glaubensstärke von besonderer Härte und Langlebigkeit, damit sie diesen Feind lange Zeit bekämpfen und vernichten kann, und das auch nur durch die Barmherzigkeit Gottes. Denn die Flut der sinnlichen Begierde ist so grauenvoll und mächtig, dass sie ohne die besondere Barmherzigkeit des einigen Gottes nicht zu besiegen ist." Dies ist der Grund, weshalb Hadhrat Yusufas sagen musste:

„Und ich spreche mich selbst nicht frei von Schwäche; denn die Seele gebietet oft Böses, die allein ausgenommen, derer mein Herr Sich erbarmt." (12:54).

So wie es in diesem Vers heißt verwendet Allah im Zusammenhang mit der Sintflut ähnliche Worte:

„Keinen Schutz heute vor Allahs Befehl, es sei denn (für) jene, deren Er Sich erbarmt." (11:44).

Dies ist ein Hinweis darauf, dass diese Flut der sinnlichen Begierde in ihrem Ausmaß und Schrecken mit der Sintflut vergleichbar ist.“ (Braheen-e-Ahmadiyya, Teil V, Ruhani Khaza’in, Bd. XXI, S. 205 f.)

 

Zusammengefasst erklärt der Verheißene Messiasas, dass eure Triebe stets versuchen werden, euch zu überwältigen, ihr aber sollt euch jederzeit vor diesen schützen, indem ihr Allah um Seine Barmherzigkeit bittet. In der heutigen Zeit sind noch viele weitere Möglichkeiten hierfür entstanden, sodass es noch mehr vonnöten ist, zu Gott zu beten, sich Ihm zuzuwenden und Seine Barmherzigkeit zu erflehen.

 

„Fürwahr, Allah (allein) gebührt lauterer Gehorsam. Und diejenigen, die sich andere zu Beschützern nehmen statt Ihn (sprechen): „Wir dienen ihnen nur, damit sie uns Allah nahe bringen. Allah wird zwischen ihnen richten über das, worin sie uneins sind. Wahrlich, Allah weist nicht dem den Weg, der ein Lügner, ein Undankbarer ist.“ (39:4)

 

Der Verheißene Messiasas schreibt:

 

„Glaubt an den Gott, über dessen Existenz sich die Thora, das Evangelium und der Qur’an einig sind. Erschafft nicht von euch aus einen Gott, dessen Existenz aus dem übereinstimmenden Zeugnis dieser drei Bücher nicht zu entnehmen ist. Glaubt an das, was die Vernunft und das Gewissen bezeugen und worin die Bücher Gottes übereinstimmen. Glaubt nicht in einer Weise an Gott, die die Bücher Gottes spaltet. Begeht keinen Ehebruch, erzählt keine Lüge, sündigt nicht mit eurem Auge, und haltet euch fern von jeder Art von Morallosigkeit und Unsittlichkeit, Unrecht, Veruntreuung, Unruhe und Rebellion. Lasst euch nicht von euren Erregungen mitreißen. Haltet die fünf täglichen Gebete ein, denn auch die menschliche Natur durchläuft fünf Arten von Wandlungen. Und seid eurem Heiligen Prophetensaw dankbar und sprecht Segensgebete für ihn, denn er war es, der nach einem Zeitalter der Finsternis erneut den Weg zur Gotteserkenntnis aufgezeigt hat.“

 

Alsdann schreibt er:

 

„Das sind die Prinzipien meiner Bewegung, die diese Bewegung auszeichnen. Die Art, wie in dieser Bewegung Sympathie für die Menschheit bekundet wird, niemandem Schaden zugefügt wird und keine Widersetzlichkeit gegenüber Befehlshabern gezeigt wird, ist unter den anderen Muslimen nicht zu finden...“ (Anhang zu Taryaaq-ul-Quluub, Ruhani Khaza’in, Bd. XV, S. 524-526)

 

Quelle: Der 5. Khalifa der Ahmadiyya Muslim Jamaat: Mirza Masroor Ahmad, Die Bedingungen des Bai`at, Verlag der Islam, 1. Auflage, 2007, S. 64-68

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